Ausbau der Muse­ums­hal­len im Visier

06.10.2018 | Schlösser & Museen | 0 Kommentare

Offen­bar greift das Deut­sche Museum die Jahr­zehnte alten Pläne für eine Erwei­te­rung der Schleiß­hei­mer Flug­werft wieder aktiv auf. „Wir haben hier noch eini­ges vor“, sagte Wolf­gang Heckl, der Gene­ral­di­rek­tor des Muse­ums, bei einer Ausstel­lungs­er­öff­nung am Donners­tag, „wir bemü­hen uns um eine Erweiterung“.
Die gläserne Ausstel­lungs­halle war bei der Anlage des Muse­ums als erster Bauab­schnitt geplant, eine bauglei­che Halle in iden­ti­scher Dimen­sion sollte sich südlich anschlie­ßen, 7500 Quadrat­me­ter Baurecht hat das Museum dafür seit fast 30 Jahren.
„Bevor wir mit den konkre­ten Planun­gen für eine Erwei­te­rung begin­nen, müss­ten erst einmal die nöti­gen Mittel dafür aufge­bracht werden“, heißt es auf Anfrage offi­zi­ell aus der Muse­ums­ver­wal­tung, „deshalb ist es bis zu einer Erwei­te­rung der Flug­werft noch ein länge­rer Weg“.
Mit seinen Einlas­sun­gen vor den Fest­gäs­ten der Ausstel­lung „Ober­schleiß­heim im Wandel der Zeit“ habe Gene­ral­di­rek­tor Heckl „das berech­tigte Inter­esse wach gehal­ten“, sagt sein Spre­cher Gerrit Faust. Denk­bar ist frei­lich auch, dass Heckl bei seiner Spon­so­ren­su­che schon Erfolge im Hinter­kopf hat.
Paral­lel zum mögli­chen Ausbau der Schau­hal­len bemüht sich das Deut­sche Museum auch um den Kauf zweier alter Junkers-Hallen im Süden des histo­ri­schen Flug­plat­zes als Depot­flä­chen. In diesen einst vom Búndes­grenz­schutz genutz­ten Hallen hatte das Museum jahre­lang große Objekte zur Miete unter­ge­stellt. Vor etwa zwei Jahren wurde der Miet­ver­trag gekün­digt, weil die Hallen von der Bundes­ver­mö­gens­ver­wal­tung verkauft werden sollen.
Das Museum hat eine Indus­trie­halle in Kirch­heim ange­mie­tet, wohin die Expo­nate umge­la­gert wurden. Aktu­ell bemühe man sich jetzt aber um einen Ankauf der Schleiß­hei­mer Gebäude, sagte Heckl. Davor stün­den zwar „-zig Rege­lun­gen“ als Hürden, erzählte er bei der Ausstel­lungs­er­öff­nung, „aber ich lass da nicht nach“.

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