Der Deutsche Wetterdienst eröffnet in der Flugwerft Schleißheim ein neues Testfeld
Besucherinnen und Besucher der Flugwerft Schleißheim haben in Zukunft auch das aktuelle Flugwetter im Blick. Dank einer Kooperation des Deutschen Museums mit dem Deutschen Wetterdienst (DWD) konnte heute in der Flugwerft ein neues Testmessfeld des DWD in Betrieb genommen werden. Bettina Gundler, beim Deutschen Museum verantwortlich für Verkehr und Mobilität, sagte bei der Eröffnung: „Die Flugwerft Schleißheim zählt zu den ältesten Flugplatzanlagen Deutschlands. Wir freuen uns sehr, gemeinsam mit dem Deutschen Wetterdienst zeigen zu können, wie Wetterdaten für die Flugmeteorologie verarbeitet werden.“ Und DWD-Präsident Gerhard Adrian ergänzt: „Seit vergangenem Jahr erfolgt auch an Flughäfen die Erfassung von Wetterdaten vollständig automatisch. An der Flugwerft können die Gäste nicht nur die historische Entwicklung der Wetterbeobachtung an Flughäfen nachvollziehen, sondern auch den aktuellen Stand der Technik erleben.“ Die meteorologische Sicherung gehört zu den gesetzlichen Aufgaben des DWD. In Deutschland darf kein Flugzeug ohne Flugwetterberatung für die Cockpit-Besatzung starten.
Schon seit den 1990er-Jahren gibt es auf dem Gelände der Flugwerft ein meteorologisches Messfeld. Es wurde jetzt mit der nächsten Generation vollautomatischer Messtechnik erweitert, so dass die Besucherinnen und Besucher neben der historischen auch die aktuelle Messsensorik einer Flugwetterstation zu sehen bekommen. In einem Raum in der Flugwerft wird neben aktuell gemessenen Daten auch die Wettervorhersage angezeigt.
Auf dem Messfeld werden unter anderem Daten zur Wolkenhöhe und Sichtweite ermittelt. Die Daten werden über eine automatische Anlage erfasst und mit den Daten des Erprobungsmessfeldes auf dem benachbarten DWD-Gelände verglichen. Die Erfassungsanlage bekommen Besucherinnen und Besucher ebenfalls zu sehen – zusammen mit Informationen über die Entwicklung der Wetterbeobachtung an Flughäfen. Gerrit Faust, Deutsches Museum
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