Seit dem vergangenen Jahr blühen entlang von Straßen im Ort oder auf Freiflächen deutlich mehr Blumen. Auf Vorstoss der Grünen hatte der Gemeinderat die Anlage von Blühflächen ausprobieren lassen. Nach einer Vegetationsperiode zog die Gemeindeverwaltung nun eine rundum positive Bilanz: „Blühflächen erscheinen als zielführend“, heißt es im Verwaltungsdeutsch, „sie sind sowohl für Bürger als auch für Insekten interessant und attraktiv, Kosten und Arbeitsaufwand bleiben überschaubar“.
An elf Plätzen waren vom Gemeindebauhof kleine Saatbeete zwischen zehn und zwanzig Quadratmetern angelegt und mit unterschiedlichen Mischungen an Saatgut bepflanzt worden. Großflächige Blumenwiesen sollten nicht in Angriff genommen, so die Empfehlung der Gemeindeverwaltung, da sowohl Anlage als auf Pflege aufwändig seien.
Für die kleinen Parzellen aber habe man lediglich mit der Umkehrfräse die Grasnarbe aufgebrochen und Mutterboden nach oben befördert. Dies habe sich „sehr gut bewährt“. In der Detailbeobachtung der Flächen ergab sich dann noch, dass bei einer Saatmischung hauptsächlich unerwünschtes „Ackerunkraut“ gewachsen sei , was entweder im Boden geschlummert habe oder aber in einer fehlerhaften Saat begründet liege. Einige Mischungen hätten auch mehrjährige Arten enthalten, so dass die Flächen heuer nur lückenhaft blühen werden. An zwei Standorten ging die Saat nicht auf, wobei die Gemeindegärtner keine Erklärung dafür haben.
Der einjährige Versuch soll auf jeden Fall fortgesetzt werden. Der Gemeindebauhof will sich dazu gleich eine zuletzt nun ausgeliehene Umkehrfräse selbst kaufen. Die Flächen mit mehrjährigen Pflanzen sollen mit einjährigen Pflanzen nachbestückt werden. Zwei Standorte werden wegen ungünstiger Wuchsbedingungen wieder aufgegeben, dazu sollen wiederum zehn weitere Kleinflächen angesät werden.
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