Wie’s hier mal war

28.09.2018 | Lesungen & Vorträge | 0 Kommentare

Den Entwick­lung des Ortes mit seinen Läden, Stra­ßen­zü­gen und Wohn­sied­lun­gen ebenso wie seiner spek­ta­ku­lä­ren Objekte Schloss, Flug­platz und Olym­pi­sche Regat­ta­an­lage doku­men­tiert eine Ausstel­lung über „Ober­schleiß­heim im Wandel der Zeit“ in der Flug­werft des Deut­schen Muse­ums. Auf 43 Tafeln hat Heimat­for­scher Otto Bürger vorwie­gend histo­ri­sche Fotos, ihre Entsprech­nun­gen in der Moderne, diverse histo­ri­sche Schrift­stü­cke und in eini­gen Schau­vi­tri­nen auch origi­nelle Expo­nate aus über hundert Jahren Orts­ge­schichte zusammengestellt.
Thema­tisch geord­net werden Bahn­hof oder Flug­platz behan­delt, Stra­ßen, Künst­ler und beson­ders üppig das örtli­che Gewerbe; denn neben den „Freun­den von Schleiß­heim“ zeich­net auch der Gewer­be­ver­band als Co-Veran­stal­ter der Schau. Die Stücke stam­men aus dem Fundus Bürger, die Ausstel­lung hat er zusam­men mit seinem konge­nia­len Part­ner Hans Tref­fer gestal­tet. Ein umfang­rei­cher Begleit­ka­ta­log wurde von Jürgen Pich­ler aufgelegt.
Bei der Eröff­nung am Donners­tag zeigte Bürger vor rund 120 Besu­chern (Bild ob.) die Bilder der Ausstel­lung und viele mehr in einem launi­gen Dia-Streif­zug durch die Histo­rie „von der höfi­schen Sied­lung in die Gegen­wart“, so der Unter­ti­tel der Ausstel­lung. Bürger sei „ein leben­des Orts­le­xi­kon“, würdigte Walter Klar, der Vorsit­zende des Gewer­be­ver­bands, oder, wegen des Ausgriffs auch in die Moderne, „das Wiki­pe­dia Oberschleißheims“.
Wolf­gang Heckl, der Gene­ral­di­rek­tor des Deut­schen Muse­ums, nannte den rühri­gen Heimat­for­scher schlicht „ein Phäno­men“. Seit der Ansied­lung des Muse­ums vor 26 Jahren kenne er Bürger als „jungen Mann, der mir immer alle Fragen beant­wor­ten konnte“.
Bürger­meis­ter Chris­tian Kuch­l­bauer sagte, in Ober­schleiß­heim sei „die Tradi­tion jedem am Ort bewusst“. Der Ort sei „tradi­tio­nell und sehr modern“. Aktu­ell stehe man ange­sichts neuer Wohn­sied­lun­gen, neuer Gewer­be­flä­chen und dem Zuzug der Univer­si­tät vor einer enor­men Umwäl­zung, beton­ten Kuch­l­bauer wie Klar. „Ich hoffe, dass bei der nächs­ten Ausstel­lung dieser Art schon die Lösun­gen der heuti­gen Probleme hängen“, sagte Klar. Kuch­l­bauer zeigte sich über­zeugt, dass Ober­schleiß­heim „in 20 Jahren nicht schlech­ter ausse­hen wird, sondern lebens­wert bleibt“.

Bei der Eröff­nung: (v. li.) Gewer­be­ver­bands­vor­sit­zen­der Walter Klar, Otto Bürger, Muse­ums­di­rek­tor Wolf­gang Heckl und Hans Treffer.

Beitrag teilen:

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert