Wegweiser durch die Welt am Smart­phone

17.06.2021 | Lesungen & Vorträge | 0 Kommentare

“Smart­phone-Über­le­bens­tipps” für Eltern gab der Digi­tal­trainer und Medi­en­päd­agoge Daniel Wolff bei einem digi­talen Eltern­abend an der Bergl­wald­schule. Rund 60 Eltern und Lehr­kräfte infor­mierten sich über die Risiken und Chancen der Smart­phone-Nutzung.

An der Schule waren zuvor in den Jahr­gangs­stufen drei bis sechs der Grund- und Mittel­schule den ganzen Schultag digi­tale und inter­ak­tive Work­shops mit dem Digi­tal­trainer durch­ge­führt worden (Bild).

In der Corona-Krise verbringen viele Kinder und Jugend­liche so viel Zeit im Internet wie noch nie – aber was bedeutet das für sie? Die Smart­phones hätten sich so schnell verbreitet, dass wissen­schaft­lich belast­bare Aussagen über die Auswir­kungen auf Kinder und Jugend­liche noch ausstünden, schil­derte Wolff.

Um einen gang­baren Weg für die eigene Medi­en­er­zie­hung zu finden, müsse man laut Wolff erst einmal verstehen, was die Kinder im Internet eigent­lich tatsäch­lich machten. Dazu entführte er die Eltern in die digi­tale Lebens­welt ihrer Kinder und stellte YouTube-Stars wie Dagi Bee, Gronkh oder Simon Desue ebenso vor wie die gängigen Social-Media-Platt­formen Insta­gram, Snap­chat und Tik Tok.

Laut Wolff fehlten aber auch den Kindern und Jugend­li­chen oft grund­le­gende Kennt­nisse über die Medien, die sie tagtäg­lich viele Stunden nutzen. Bei Schüler-Work­shops ergebe sich, dass kaum ein Kind in den 6. Klassen bis dahin wusste, wie Google und Face­book ihr Geld an ihnen verdienen.

Viele Erwach­sene würden die Gefahren von Cyber­mob­bing nicht erkennen, beklagte der Refe­rent, und damit werde “die extreme soziale Wucht” verkannt, die damit entwi­ckelt werden könne. Hier helfe, sich zunächst selbst zu infor­mieren und seinen Kindern dauer­haft und genau zuzu­hören.

Wolff empfahl schließ­lich eindring­lich, alle Smart­phones der Familie über Nacht aus Schlaf- und Kinder­zim­mern zu entfernen. Emotional aufwüh­lende Inhalte störten den Schlaf ebenso wie der blaue Anteil am Display-Licht.

Aller­dings führte Refe­rent Wolff auch aus, welch enormes Poten­tial neue digi­tale Tech­no­lo­gien wie Big Data, Virtual Reality oder 3D-Druck haben könnten. Feste Regeln hülfen dabei allen Seiten – sie müssten inner­fa­mi­liär dann auch für die Eltern gelten.

Die Aktion wurde in Koope­ra­tion mit dem Förder­verein der Bergl­wald­schule, dem Förder­verein der Grund­schule in der Park­sied­lung, der Volks­hoch­schule und dem “Planet ‘O’ ” durch­ge­führt.

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