Auch dieses Jahr war das Buffet wieder nicht nur eine Gaumen- ,sondern auch eine Augenfreude. Fotos: privat

“Für die kleinen Wunder ist der Mensch verant­wort­lich”

26.01.2025 | Feste & Feiern | 0 Kommentare

Neujahrs­emp­fang 2025 in Ober­schleiß­heim

Ohne Musik ist kein Neujahrs­emp­fang des Pfarr­ver­bands Ober­schleiß­heim vorstellbar. Mit dieser Einlage über­raschte Dekan Ulrich Kampe die zahl­rei­chen Gäste im Pfarr­saal von Maria Patrona Bava­riae dann doch. „Wunder gibt es immer wieder“, schmet­terte die Schla­ger­sän­gerin Katja Ebstein aus einem versteckten Laut­spre­cher und lieferte das Stich­wort für die kurze Rede des Pfar­rers. Kampe nannte mehrere Beispiele für Wunder, die im noch jungen Jahr 2025 wünschens­wert seien, wie etwa ein gemein­sames Zusam­men­stehen der demo­kra­ti­schen Parteien nach der Bundes­tags­wahl am 23. Februar.

Viele Wunder geschehen im Kleinen, wie der Alltag in Ober­schleiß­heim beweise.

Als Beispiel nannte Kampe die Arbeit des Helfer­kreises Asyl, der in diesen Tagen auf sein zehn­jäh­riges Bestehen zurück­bli­cken könne, sowie den Besuchs­dienst der AWO im Senio­ren­park, der vielen Bewoh­nern den Alltag verschö­nere. Aber auch die enga­gierte Arbeit der rund 90 Vereine sorge regel­mäßig für Wunder im Alltag.

Für die großen Wunder sei Gott, für die kleinen der Mensch verant­wort­lich, lautete die Quint­essenz. Basis hierfür ist ein respekt­voller Umgang unter­ein­ander. Bürger­meister Markus Böck sprach jedem ehren­amt­li­chen Enga­ge­ment seinen Respekt aus. Respekt forderte der Kommu­nal­po­li­tiker mit Blick auf die Bundes­tags­wahl aber auch für unter­schied­liche Meinungen und Lebens­weisen.

„Gerade in der heutigen Zeit, in der die Welt fast ausschließ­lich von Unsi­cher­heiten und Konflikten geprägt ist, müssen wir diesen Respekt in unserem tägli­chen Mitein­ander leben und auch erleben“, sagte Böck. Die zahl­rei­chen Bürge­rinnen und Bürger, die Politik, Gesell­schaft, Sport und anderen Bereich ehren­amt­lich tätig seien, seien hierfür ein Vorbild. Böck sprach von der „posi­tiven Kraft“, die Ehren­amt­lich­keit entfalten können, und knüpfte damit an die Ansprache von Helga Schell an.

40 Prozent der Bürge­rinnen und Bürger seien ehren­amt­lich tätig, zitierte die Pfarr­ge­mein­de­rats­vor­sit­zende von Maria Patrona Bava­riae eine Zahl der Bundes­re­gie­rung. Sie setzen mit ihrem Enga­ge­ment auch ein Zeichen gegen Hass und Hetze im Netz und seien deshalb ein Segen. „Bleiben Sie ein Segen und sagen Sie auch selbst Gutes“, ermun­terte Schell die Anwe­senden in Anspie­lung auf den latei­ni­schen Begriff „Bene­dictio“ für „Segen“. Wört­lich über­setzt bedeutet dieser Begriff „gutes Wort“.



Für gute Musik sorgte das junge Ensemble Slius mit Raya Gron­cova und Darinka Peja­kovic an der Geige und Iris Vogel am Klavier. Für weitere Höhe­punkte sorgte die Tanz­ein­lagen von Prinz Thomas I. und Prin­zessin Nina I. (Narhalla Ober­schleiß­heim) sowie das Kurfürs­ten­paar Leon II. und Lea I. (Schleiß­heimer Narrenrat). Nicht zuletzt wegen dieser Einlagen war es wohl für alle Gäste ein gelun­gener Abend.

Stefan Bottler

Beitrag teilen:

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert