Die Maifeier 2024 auf dem Bürgerplatz
Über 1000 Leute machten es sich im Lauf dieses langen sonnigen Nachmittags auf dem Oberschleißheimer Bürgerplatz gemütlich, um den 1. Mai zu feiern, zur schmissigen Musik der Blaskapelle Oberschleißheim. Einige Gemeinderäte, Honoratioren und die Geistlichkeit waren auch da, viele mit dem Radl. Den Maibaum, der letztes Jahr bei sehr viel schlechterem Wetter aufgestellt worden war, gab es ja schon.
Nachdem Bürgermeister Markus Böck in seiner Begrüßung darauf hingewiesen hatte, dass es bei Remonte eine neues Bier gibt, das nicht umsonst “Helle Gaudi” heißt, und nachdem er souverän das erste Fass angezapft hatte, bildeten sich sofort ewig lange Schlangen am Ausschank. Die Ehrenamtlichen kamen bei ihrem Einsatz richtig ins Schwitzen.
Wahrscheinlich hätte man die doppelte Menge ausschenken können, wenn die Ausgabe des Biers genauso “spritzig” gewesen wäre wie das neue Bier selbst, wie ein anwesender Bürger unverschämter Weise bemerkte, aber die Stimmung war und blieb friedlich und fröhlich und schließlich kamen alle zu ihrem Bier.
Eine gute Grundlage dafür konnte man sich beim Burschenverein verschaffen, der wie immer für hervorragende Verpflegung sorgte, inklusive Veggie-Burger im Angebot. Wer Lust auf Süßes hatte, konnte auf die reichhaltige Kuchentheke im Planet ‘O’ zurückgreifen und mit kleinem Geld dafür auch noch was Gutes tun. Dass sich am Eisstand der Neuen Bürgerstuben ebenfalls eine Schlange bildete, versteht sich von selbst.
Kräftig mitgeklatscht wurde beim Auftritt vom Trachtenverein Birkenstoana Stamm mit den bayerischen Tänzen, Höhepunkt selbstredend der Schuhplattler. Weil es so schön war, gab es eine Zugabe. Der Bürgermeister kam auch nicht umhin, eine Runde mitzudrehen. Er machte eine gute Figur dabei. Ich nehme an, er hat vorher geübt. Besonders nett war der Kindertanz, zu dem die Birkenstoana im Anschluss einluden. Alle Kinder aus dem Publikum, die Lust dazu hatten, konnten mitmachen und sich unter Anleitung der Erwachsenen nach den traditionellen Schrittfolgen drehen. Sehr niedlich.
Es folgte ein männlicher Schönheitswettbewerb, nämlich die Kür des “Mr. Wadl”, also wenn man so will, Sexismus andersherum. Auch mal ganz nett. Die Frage war, welcher Mann hat die schönsten Wadln (mit A‑Note Umfang und B‑Note Ästhetik). Eine stattliche Reihe von Männern stellte sich mutig der Herausforderung, natürlich in kurzen Hosen oder Kurzledernen. Moderiert von Stefanie Haselbeck bildete sich eine weibliche Jury mit Altbürgermeisterin Elisabeth Ziegler als Sprecherin. Auch bei dieser Konkurrenz lag Markus Böck gut im Rennen, musste sich am Ende aber in einem Stichwahl-Wettbewerb (wie lange kann man wie bei einer Ski-Abfahrt in der Hocke ausharren) dem Österreicher (natürlich) Stefan Hasler geschlagen geben.
Für diesen vergnüglichen Nachmittag haben sich wieder eine Menge Menschen freiwillig und ehrenamtlich eingesetzt. Nun hoffen alle, dass sich das Vergnügen bei den anstehenden Volksfesttagen vom 8. bis zum 12. Mai fortsetzen lässt. Das wünschen sich insbesondere die Veranstalter, neben der Gemeinde Oberschleißheim der FC Phönix, der RSV Schleißheim, Remonte Bräu und Festzeltwirt Robert Schmidt. Andrea Wörle
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