Genos­sen­schaft­lich engagieren

07.03.2020 | Parteien, Kommunalwahl 2020 | 1 Kommentar

Dem Thema „Bezahl­ba­res Wohnen“ widme­ten sich die Grünen bei einer Wahl­ver­an­stal­tung am Donners­tag im Bürger­zen­trum. Bürger­meis­ter­kan­di­da­tin Ingrid Lind­büchl rief sie das Rathaus auf, auch in Ober­schleiß­heim endlich aktiv Wohn­bau­ge­nos­sen­schaf­ten zu fördern.

Gemein­de­rats­kan­di­dat Walter Veicht refe­rierte über genos­sen­schaft­li­che Wohnen, Gemein­de­rä­tin und Kreis­tags­kan­di­da­tin Helga Keller-Zenth erläu­terte die Prin­zi­pien der “SoBoN”, sozi­al­ge­rech­ter Bodennutzung. 

Beitrag teilen:

1 Kommentar

  1. Ich frage mich, was die Bürger­meis­ter­kan­di­da­tin Ingrid Lind­büchl damit meint, dass das Rathaus aufge­ru­fen werden soll, auch in Ober­schleiß­heim endlich aktiv Wohn­bau­ge­nos­sen­schaf­ten zu fördern.
    Meint sie viel­leicht, dass die Gemeinde Ober­schleiß­heim eine Wohn­bau­ge­nos­sen­schaft grün­det? Meines Wissens gibt es bereits die Bauge­nos­sen­schaft Ober-und Unter­schleiß­heim, bei der Bürger­meis­ter Chris­tian Kuch­l­bauer im Aufsichts­rat sitzt und somit eine direkte Verbin­dung zu Ober­schleiß­heim besteht. Auch ist die Gemeinde Ober­schleiß­heim Mitglied in der Bauge­sell­schaft München-Land, die auch Wohnun­gen in Ober­schleiß­heim besitzt, die genos­sen­schaft­lich verwal­tet werden.
    Soweit ich weiß, wäre die Bauge­nos­sen­schaft Ober-/Unter­schleiß­heim sofort bereit, Genos­sen­schafts­woh­nun­gen zu bauen, wenn entspre­chende Grund­stü­cke zur Verfü­gung stehen. Außer dem Grund­stück am Moos­weg, das nun mit Wohnun­gen für Gemein­de­be­diens­tete bebaut wird, ist mir kein einzi­ges Grund­stück bekannt, das die Gemeinde Ober­schleiß­heim besitzt. Erfor­der­li­che güns­tige Grund­stü­cke sind aufgrund der aktu­el­len Markt­lage nicht zu bekommen.
    Die einzige Möglich­keit, zu güns­ti­gen Grund­stü­cken zu kommen, wäre eine Infra­struk­tur­ab­gabe bei den derzei­ti­gen Bauwer­bern (Kreuza­cker und Mitten­heim). Wenn ich bedenke, dass beim Bauge­biet Hirsch­pl­a­n­al­lee von den Grund­stücks­ei­gen­tü­mern noch eine Infra­struk­tur­ab­gabe in Form von Grund­stücks­ver­käu­fen an die Gemeinde mit einem Preis von 67 Euro pro Quadrat­me­ter geleis­tet wurde, ist es für mich schlei­er­haft, warum dies nicht bei den Bauge­bie­ten Kreuza­cker und Mitten­heim gemacht wird. Diese Infra­struk­tur­ab­gabe Hirsch­pl­a­n­al­lee wurde dann für güns­tige Miet­woh­nun­gen verwen­det. Und dies aber dauer­haft und nicht wie bei „SoBoN“, befristet.
    Lt. Presse hat sich München bereits wieder verab­schie­det, da die Frage nicht abschlie­ßend beant­wor­tet werden konnte, was passiert nach 25 Jahren mit den Miet­prei­sen. Welche Leis­tun­gen hat die Kommune zu tragen und wie lange und vor allem, wie hoch sie sein wird über sie gesamte Laufzeit?
    Ich kann es schon nicht mehr hören, wenn Poli­ti­ker die Flos­kel oder auch Wort­hülse „bezahl­ba­rer Wohn­raum“ verwen­den, ohne konkrete Aussa­gen zu tref­fen. Im übri­gen gibt es Insti­tu­tio­nen, die genau errech­net haben, wie hoch bezahl­ba­rer Wohn­raum in Prozen­ten vom Einkom­men sein soll. Dies habe ich bisher noch von keinem Poli­ti­ker gehört. Dies alles sollte ein/e Bürgermeisterkandidat/in eigent­lich wissen. Aber was sagt man nicht alles, um den Wähler posi­tiv zu beeinflussen.

    Emil Köbele

    Antworten

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert