Stolz und Freude bei der Eröffnung der neuen Wärmepumpenanlage vlnr: 1. Bürgermeister Markus Böck, Firmenchef Roland Schreiner, Ulrike Schreiner, Seniorchef Prof. h.c. mult. Dr.h.c. Helmut Schreiner, Mitglied des Bundestages Florian Hahn. Foto: I.L.

Schreiner Group: Wo Ökologie und Ökonomie Hand in Hand gehen

11.02.2024 | Unternehmen | 0 Kommentare

Mit Tatkraft voran­schreiten und Inspi­ra­tion für andere sein

Die Eröff­nung des neuen Wärme­pum­pen­hauses und dem damit verbun­denen Komplett­aus­stieg aus dem Heizen, Kühlen und Produ­zieren mit Gas ist schon ein deut­li­ches State­ment zur Nach­hal­tig­keit im Umwelt­schutz und war Firmen­chef Roland Schreiner einen kleinen Festakt mit Polit­pro­mi­nenz wert.

Vorne vlnr: Seni­or­chef Prof.Dr.hc Helmut Schreiner, Florian Hahn (Mitglied des Bundes­tages, Kreisrat), Firmen­chef Roland Schreiner, Ulrike Schreiner, Perso­nal­ma­nage­ment. Reihe hinten vlnr: Kauf­män­ni­scher Leiter Karl Tschacha, Zweiter Bürger­meister Harald Müller, Dritter Bürger­meister Dr.-Ing. Casimir Katz, Erster Bürger­meister Markus Böck. Foto: Schreiner Group

“Ziele zu haben ist das eine, sie zu errei­chen, das andere”, sagte Roland Schreiner in seiner Eröff­nungs­rede am Frei­tag­vor­mittag und präsen­tierte stolz die lange Liste der Umwelt­zer­ti­fi­zie­rungen und Nach­hal­tig­keit-Awards, die die Schreiner Group bereits vorweisen kann. Schon seit den 1990er Jahren verwendet die Schreiner Group Grund­wasser zum Kühlen und seit 2012 auch zum Beheizen neuer Gebäude. Nun ist sie einen großen Schritt weiter­ge­gangen: Für beinahe sechs Millionen Euro hat das Unter­nehmen ein Wärme­pum­pen­haus errichtet, in dem vier gewal­tige Wärme­pumpen unter­ge­bracht sind. Drei weitere wurden dezen­tral in unter­schied­li­chen Gebäuden instal­liert, um dort Gashei­zungen zu ersetzen. Die riesigen Wärme­pumpen am Haupt­sitz der Schreiner Group beheizen und kühlen sechs große Produk­tions- und Büro­ge­bäude, in denen rund 1.000 Mitar­beiter tätig sind. Damit stößt das Unter­nehmen schon heute selbst kein CO2 mehr aus. Bereits seit mehreren Jahr­zehnten enga­giert sich die Schreiner Group für Nach­hal­tig­keit. Die Nutzung von Ökostrom, Photo­vol­ta­ik­an­lagen auf dem Betriebs­ge­lände, nach­hal­tige Produkt­ent­wick­lungen und Recy­cling sind für sie selbst­ver­ständ­lich.

Jede dieser vier Pumpen ist jeweils 14 Tonnen schwer. Aus sog. “Claims” wird heißes geother­males Wasser nach oben gepumpt und beheizt die Firmen­räume Foto: I.L.
Wolf­gang Bonnet, Leiter Faci­lity Manage­ment, erklärt die Funk­ti­ons­weise der geother­mi­schen Anlage Foto: Schreiner Group

Ein kleiner Schritt für die Schreiner Group — ein großer Schritt für die Ener­gie­wende in Ober­schleiß­heim

“Sie meinen es wirk­lich ernst mit der Nach­hal­tig­keit!”, lobte Bürger­meister Markus Böck in seiner Ansprache. “Man kann es nicht oft genug sagen, dass Sie unser Vorbild-Unter­nehmen sind und hier in Ober­schleiß­heim Maßstäbe setzen”, sagte er und schlug in seiner weiteren Rede deut­lich “grüne” Töne an: Die Trans­for­ma­ti­ons­ge­schwin­dig­keit, in der die Wirt­schafts­be­triebe in Bayern emis­si­ons­frei und klima­neu­tral gemacht werden, sei viel zu langsam, würde man in diesem Tempo weiter­ma­chen, wäre Bayern erst im Jahr 2250 klima­neu­tral. Klima­schutz sei gleich­zu­setzen mit Frieden, Stabi­lität, globaler Konflikt­ver­mei­dung, prospe­rie­render Wirt­schaft und Wohl­ergehen. Ober­schleiß­heim bemühe sich aktuell nach Kräften um eine kommu­nale Wärme­pla­nung und danke der Schreiner Group für ihre Rolle als “Zugpferd” im Gewer­be­sektor.

Gelebte Heimat­ver­bun­den­heit — “Hidden Cham­pion” in der Metro­pol­re­gion München

“Es ist immer wieder beein­dru­ckend, wie ein global agie­rendes, fami­li­en­ge­führtes Unter­nehmen aus der Heimat in die Zukunft blickt, Möglich­keiten erkennt und diese mit Bravour umsetzt,“ sagte Florian Hahn, Bundes­tags­ab­ge­ord­neter des Land­kreises München. „Die Schreiner Group ergänzt erneut das Bild, dass der Land­kreis München reich an aktiven und inno­va­tiven Firmen ist und sich wirk­lich als Region für Nach­hal­tig­keit und Ener­gie­viel­falt verstehen kann.”

Innere Haltung mit fünf Erfolgs­bau­steinen

Auf den Weg in die Nach­hal­tig­keit hatte das Unter­nehmen Seni­or­ge­sell­schafter Helmut Schreiner gebracht, der fast vierzig Jahre die Geschicke geleitet hatte: „Es freut mich zu sehen, dass wir dem einge­schla­genen Weg stets treu geblieben sind. Mit dem Wärme­pum­pen­pro­jekt verbes­sern wir nicht nur die CO2-Bilanz deut­lich, sondern bleiben vor allem unserem Grund­satz treu, Verant­wor­tung für Gesell­schaft und Umwelt zu über­nehmen.“

Zur Verwik­li­chung dieser Nach­hal­tig­keits­stra­tegie hätten ihn stets fünf Grund­sätze geleitet: Die werte­ba­sierte innere Haltung zu den Zielen, wie das Wohl­ergehen der Menschen in der Heimat, das grund­sätz­liche Vertrauen in die Menschen und das daraus erspros­sene Zusam­men­wirken, das Fest­halten an Bewährtem (“Never change a winning team!”) und schließ­lich der Dank und der Glaube. Ingrid Lind­büchl

Seni­or­ge­sell­schafter Prof. h.c. mult Dr.h.c. Helmut Schreiner bei seiner Ansprache Foto: Schreiner Group
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