Remonte Bräu zieht Bilanz für das Jahr 2022

24.04.2023 | Unternehmen | 0 Kommentare

Gene­ral­ver­samm­lung am fünften Jahrestag der Grün­dung

Am 18. April fand die fünfte Gene­ral­ver­samm­lung der Remonte Bräu Schleiß­heim eG statt. Zum fünften Jahrestag der Grün­dung freuten sich Aufsichtsrat und Vorstand der Braue­rei­ge­nos­sen­schaft ihre Mitglieder wieder persön­lich begrüßen zu dürfen. Insge­samt 111 Mitglieder fanden den Weg in den Bürger­saal in Ober­schleiß­heim, um sich über das abge­lau­fene Geschäfts­jahr 2022 zu infor­mieren und bei einem Remonte Urhell den Austausch mit Aufsichtsrat und Vorstand zu suchen.

Aufsichts­rats­vor­sit­zender Andreas Preißer hielt eine kurze Laudatio auf die im vergan­genem Herbst aus dem Vorstand ausge­schie­dene Sandra Kunst­wadl. Mit viel Herz­blut und Enga­ge­ment hat sie maßgeb­lich die Braue­rei­ge­nos­sen­schaft aufge­baut und nach­haltig geprägt, so Preißer in seinen Dankes­worten. Als kleines Danke­schön über­reichte er ihr eine hand­ge­machte Trach­ten­le­der­ta­sche sowie einen Strauß Blumen. Im Anschluss würdigte Vorstands­vor­sit­zender Thomas Hasel­beck im Namen des Vorstands und Aufsichts­rats die groß­ar­tige Arbeit von Marco Taran­tino. Wie sein berühmter Namens­vetter aus dem Film­ge­schäft Quentin Taran­tino führt er bei nahezu allen Veran­stal­tungen der Brauerei Regie und hält das Event Team zusammen. Zum Dank wurde ihm ein „Remonte-Oskar“ verliehen.

Im Bericht des Vorstands führte zunächst Vorstands­mit­glied und Brau­meister Florian Trost durch die zahl­rei­chen Höhe­punkte des Jahres 2022. Er begann mit der Maifeier, diezu­sammen mit den Burschen und Deandl und den Birken­stoana Stamm sowie der Gemeinde ausge­richtet wurde. Dabei wurde auch das zweite Produkt der Brauerei – Der Urbock – zum ersten Mal präsen­tiert. Der sicher­lich größte Erfolg gelang dann beim heimi­schen Volk­fest. Remonte Urhell als Fest­bier sei von vielen Grün­dungs­mit­glie­dern ein Herzens­wunsch gewesen, so Trost, den man nach nur vier Jahren erfüllen konnte. Mit dem Flie­ger­bier­garten und Wirt Marino Visintin konnte man eine tolle Part­ner­schaft aufbauen, die auf mehr hoffen lässt. Darüber hinaus erwähnte er den Auftritt beim Sommer­emp­fang des Land­tags sowie die Präsenz bei der Verbrau­cher­messe Made in Minga, bei denen sich die Sinn- und Mitmach­brauerei aus dem Münchner Nordern einem brei­teren Publikum präsen­tieren konnte. Das fast schon tradi­tio­nelle Braue­rei­fest am letzten Sonntag vor dem Wiesn­start fiel zwar nicht so fulmi­nant aus, wie die Jahre zuvor, konnte aber dennoch begeis­tern. Zu guter Letzt verwies Florian Trost auf die monat­li­chen Stamm­ti­sche, die Rampen­ver­käufe für Mitglieder und die zahl­rei­chen Vereins­feste an denen Remonte zum Ausschank kam.

Vorstands­vor­sit­zender Thomas Hasel­beck stellte im Anschluss den Weg der Brauerei zur Sinn- und Mitmach­brauerei aus dem Münchner Norden vor. Insge­samt sechs Aufträge hat sich Remonte Bräu dazu gegeben. Hasel­beck konsta­tierte, dass man nicht alle für 2022 selbst gesteckten Ziele in vollem Umfang erreicht habe, aber insge­samt auf dem rich­tigen Weg sei. Die Stär­kung der Vertriebs­partner im Kern­markt, einer der sechs Aufträge, sei für die Gastro­nomie gelungen. Insbe­son­dere durch die enge Part­ner­schaft mit dem Flie­ger­bier­garten. Im Handel aller­dings ist Hand­lungs­be­darf. Dort sind die Absatz­zahlen rück­läufig. Die Förde­rung der Gesel­lig­keit und Kultur ist ein Auftrag, den man gerne ange­nommen hat und bei Veran­stal­tungen wie der Maifeier, dem Volks­fest und dem Braue­rei­fests auch erfülle. Die aktive Einbin­dung der Mitglieder und das Schaffen von entspre­chenden Ange­boten ist im vergan­genem Jahr nicht so geglückt, gab Hasel­beck offen zu. Hier gilt es die Struk­turen wieder zu festigen und gerade die aktiven Mitglieder besser mitzu­nehmen. Er versi­cherte, dass dies eine der obersten Prio­ri­täten für ihn und seinen Vorstands­kol­legen sei. Bei der Suche nach einer Heimat für die Genos­sen­schaft ist man ein Stück weiter gekommen. Auch hier biete die Part­ner­schaft mit dem Flie­ger­bier­garten Möglich­keiten. Zudem ist man dort nicht weit vom Schloss entfernt, denn dort liegt im Selbst­ver­ständnis der Genos­sen­schaft ihre wahre Heimat ‚so Hasel­beck. Mit dem Urbock als zweitem Produkt konnte man dem Auftrag, die Produkt­pa­lette sinn­voll zu erwei­tern, mehr als gerecht werden, so der Vorstands­vor­sit­zende weiter. Und mit der Vertriebs­part­ner­schaft mit knuspr.de erwei­terte Remonte Bräu seine Vertriebs­wege, um auch neue Ziel­gruppen und Märkte bedienen zu können. Für 2023 gelte es nun den beschrit­tenen Weg weiter zu gehen.

Trotz eines Umsatz­wachs­tums von fast 70 Prozent zum Vorjahr konnte die Remonte Bräu Schleiß­heim im Geschäfts­jahr 2022 kein posi­tives Ergebnis erwirt­schaften. Die Verant­wort­li­chen nennen hohe Inves­ti­tionen und Aufwände insbe­son­dere im Zusam­men­hang mit dem Volks­fest sowie für Marke­ting und Vertrieb als Haupt­gründe dafür. Sie versi­cherten den Mitglie­dern jedoch, dass diese Inves­ti­tionen lang­fristig helfen werden wieder schwarze Zahlen zu schreiben. Nachdem Vorstand und Aufsichtsrat einstimmig für ihre Tätig­keiten durch die Mitglie­der­ver­samm­lung entlastet wurden, stellte sich bei der Wahl des Aufsichts­rats der satzungs- und turnus­mässig ausschei­dende Alex­ander Fichtl erneut zur Wahl. Er wurde einstimmig in den Aufsichtsrat wieder­ge­wählt.

Das Stark­bier­fest des RSV, die Neuauf­nahme des Restau­rant & Café Wald­blick in Unter­schleiß­heim in die Gastro­fa­milie sowie die bevor­ste­hende Maifeier und das Ober­schleiß­heimer Volks­fest deuten auf einen gutes und erfolg­rei­ches Jahr 2023 hin. Die Heraus­for­de­rungen liegen in der Stär­kung des Handels und dem Schaffen klarer Struk­turen in der Orga­ni­sa­tion, um dem Auftrag einer Sinn- und Mitmach­brauerei gerecht zu werden. Daran wollen Vorstand und Aufsichtsrat gemeinsam mit den Mitglie­dern arbeiten. Damit schloss Aufsichts­rats­vor­sit­zender Andreas Preißer die Sitzung. Zusammen mit den Mitglie­dern ließ man den Abend dann bei einem Remonte Urhell ausklingen. Thomas Hasel­beck

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