Stimmung gut: Entlastung, Rückblick, Ausblick
Am 10. April 2025 fand in den Neuen Bürgerstuben in Oberschleißheim die Jahreshauptversammlung des Gewerbeverbands Oberschleißheim e.V. statt. Die Vorsitzenden Gönke Klar und Mariana Levermann berichteten über die Aktivitäten des Verbands im Jahr 2024 und führten unterhaltsam durch den Abend. Schatzmeisterin Anita Kuchlbauer legte den Kassenbericht vor. Kassenprüfer Alexander Fichtl bestätigte den Bericht. Die Entlastung des Vorstands erfolgte einstimmig.
Bürgermeister Markus Böck konnte zwar selbst nicht kommen, hatte aber ein Grußwort vorbereitet, das Michael Witte, der ehemalige Vorstand, vortrug. Darin hob Böck die Vielfalt der Unternehmen und Mittelständler in Oberschleißheim hervor, die vom Ein-Mann-Betrieb bis zum Weltmarktführer reiche. Das sei sehr gut für die Gemeinde, die sich darüber freue, nicht nur wegen der so wichtigen Gewerbesteuer, sondern auch, weil sie stolz darauf sei. Man hoffe nun mit dem gesamten Gewerbe, dass es mit dem angekündigten Bürokratie-Abbau ernst wird.
Der Gewerbeverband hat derzeit 94 Mitglieder. Ein paar Firmen sind weggezogen, es kommen aber auch wieder neue hinzu, zuletzt ein Fotostudio und ein Hausmeisterservice. Die Mitglieder des Verbands bilden ein breites wirtschaftliches Spektrum ab, das vom medizinischen Bereich über Gastronomie und Handel bis hin zu preisgekrönten Ingenieurbüros und international tätigen Designern reicht.


Gönke Klar berichtete über die erfolgreichen Veranstaltungen des Verbands im Jahr 2024, u.a. zusammen mit dem Tourismusbüro und dem Christlichen Unternehmernetzwerk. Das soll natürlich unbedingt im neuen Jahr fortgesetzt werden. Außerdem soll die Homepage des Verbands im Lauf der nächsten Monate aktualisiert werden.
Besonders angetan zeigte Klar sich von den Erfahrungen bei den regelmäßigen Stammtischen, bei denen nicht nur über firmenrelevante Themen diskutiert wird, sondern die Firmen auch Gelegenheit haben, ihre Arbeit und ihre Leistungen zu präsentieren.
Das mit Abstand bedeutendste Unternehmen vor Ort ist die Schreiner Group, die sich auch mäzenatisch für die Gemeinde betätigt. Seniorchef Helmut Schreiner, unter dessen Ägide sich die Firma von einer Etiketten-Druckerei zu einem Hightech-Unternehmen entwickelt hat, ließ es sich nicht nehmen, an dem Verbandstreffen teilzunehmen. Er trat aber nicht als Unternehmer, sondern als Autor von Gedichten auf und legte den Anwesenden ans Herz: “Nicht am Ziel beginnt das Leben, sondern auf dem Weg dahin.”

Dekan Ulrich Kampe, der etwas spät kam, aber stürmisch begrüßt wurde, betonte in seinem Grußwort, wie wichtig christliche Werte in einem Unternehmen seien. Anstand, Würde, Nächstenliebe, wenn das gelebt werde, sei das auch für die Mitarbeiter gut.
Und schließlich hatte Rudolf Frankl, Vorstand unseres Vereins Schleißheimer Zeitung e.V., Gelegenheit, auf die hohen Benutzerzahlen für unsere Seite hinzuweisen (danke, liebe Leserinnen und Leser), und verband das mit dem dringenden Appell, auch die Firmen sollten sich dessen bewusst sein und die schleissheimer-zeitung.de für ihre Ziele nutzen. Denn das diene ja einem Hauptanliegen des Verbandes, die einheimischen Unternehmen auch vor Ort möglichst bekannt zu machen.


Nach dem Hauptgang kam noch ein ernstes Thema zur Sprache. Joachim Dähler sprach über “Sucht im Betrieb” und beeindruckte das Publikum mit der Offenheit, mit der er von seinen eigenen Erfahrungen mit dem Alkoholismus und über die Unterstützung durch den Kreuzbund berichtete. Zusammen mit Mariana Levermann hatte er kleine Szenen vorbereitet, durch die sehr anschaulich wurde, wie schwierig der Umgang mit dem Tabu-Thema ist.

Das Nebenzimmer der Neuen Bürgerstuben war gut gefüllt. Von den 94 Mitgliedern des Verbands waren 35 gekommen, genossen das gute Essen der Neuen Bürgerstuben an den liebevoll gedeckten Tischen, die gute Stimmung und den lockeren Austausch miteinander.
Andrea Wörle
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