“Bahn­bre­chendes für das Bauin­ge­nieur­wesen geleistet”

10.11.2018 | Unternehmen | 0 Kommentare

Casimir Katz, Gründer und Vorstand der “Sofi­stik” am Bruck­mann­ring, wurde vom Zentral­ver­band des Deut­schen Bauge­werbes mit der Konrad-Zuse-Medaille für heraus­ra­gende Leis­tungen in der Infor­matik im Bauwesen ausge­zeichnet. Bei der Ehrung beim Deut­schen Ober­meis­tertag am Freitag in Berlin sagte Verbands­prä­si­dent Rein­hard Quast, Katz habe „Bahn­bre­chendes für Forschung und Praxis im Bauin­ge­nieur­wesen geleistet“.
1982 hatte der heute 64jährige die „Finite-Elemente-Methode“ weiter­ent­wi­ckelt, eine inno­va­tive Tech­no­logie zur stati­schen oder dyna­mi­schen Berech­nung von Bauwerken oder Bauteilen aller Art, und sie damit für breite Kreise von Bauin­ge­nieuren erschlossen, die vorher keinen Zugang zu dieser Anwen­dung hatten. Heute findet die Methode in der Bauwirt­schaft breite Anwen­dung bei stati­schen Berech­nungen in Bauteilen und Gebäuden, etwa bei der Trag­werks­ana­lyse in den Prozessen der Bauwerks­mo­del­lie­rung, bei Trag­kon­struk­tionen im Hoch- wie im Tiefbau, aber auch bei der Behand­lung von Aufgaben der Bauphysik oder Strö­mungs­me­chanik.
1987 grün­dete Katz mit Kollegen und Kommi­li­tonen die „Sofi­stik GmbH“, aus der 1999 die „Sofi­stik AG“ hervor­ging. Seit 1988 ist das Unter­nehmen am Bruck­mann­ring ange­sie­delt. „Sofi­stik“ ist nach eigenen Angaben Europas führender Soft­ware­her­steller für Berech­nung, Bemes­sung und Konstruk­tion bei Baupro­jekten welt­weit mit über 75 Mitar­bei­tern. Von 2000 bis 2006 hatte er einen Lehr­auf­trag an der Univer­sität Leipzig, 2006 wech­selte er an die Tech­ni­sche Univer­sität München. Seit 2009 wirkt er als Hono­rar­pro­fessor mit einem Lehr­auf­trag für Compu­ta­tional Mecha­nics.
Das Konrad-Zuse-Kura­to­rium im Zentral­ver­band des Deut­schen Bauge­werbes würdige mit der Auszeich­nung „die heraus­ra­gende Fähig­keit von Professor Katz, neueste wissen­schaft­liche Ergeb­nisse in leis­tungs­fä­hige Soft­ware zu inte­grieren“, heißt es im Ehrungs­text. Die Medaille in Erin­ne­rung der Verdienste von Konrad Zuse wird an Persön­lich­keiten verliehen, die sich auf dem Gebiet der Bauin­for­matik in hervor­ra­gender Weise ausge­wiesen haben, um die Nutzung modernster Infor­ma­tions- und Kommu­ni­ka­ti­ons­tech­no­lo­gien im Bauwesen aktuell zu beför­dern.
Katz ist seit Jahren Orts­vor­sit­zender der FDP und im Vorstand der Bürger­initia­tive „Bahn im Tunnel“, gehörte sechs Jahre dem Gemein­derat an und ist aktuell Fahr­rad­be­auf­tragter der Gemeinde.

Beitrag teilen:

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert