70 Jahre Tradi­tion und Moderne verknüpft

27.06.2019 | Unternehmen | 0 Kommentare

Gefei­ert wird später; zu ihrem 70. Geburts­tag hat die Bauge­nos­sen­schaft Ober- und Unter­schleiß­heim zunächst die turnus­mä­ßi­gen Bilan­zen vorge­legt. Bei der Mitglie­der­ver­samm­lung am Mitt­woch im Bürger­zen­trum wurde das Jahr 2018 darge­stellt und im Vorgriff auf die geplante Jubi­lä­ums­feier nach den Sommer­fe­rien lang­jäh­rige Mitglie­der geehrt. In ihren Aufsichts­rats­äm­tern wurden turnus­mä­ßig Unter­schleiß­heims Bürger­meis­ter Chris­toph Böck und Oliver Henry bestätigt.

„Wir verknüp­fen 70 Jahre Tradi­tion mit moder­nen Ansät­zen“, sagte Vorstand Roland Graf, „darum stehen wir so gut da“. Die Genos­sen­schaft beschränke sich strikt „auf die Sachen, die wir können“: Wohnungs­be­wirt­schaf­tung und das nur in Ober- und Unter­schleiß­heim sowie Garching. „Wir verzet­teln uns nicht“, versi­cherte Graf.

Aller­dings stimmte die Genos­sen­schaft ihre Mitglie­der mit der Bilanz 2018 auch darauf ein, dass die Zahlen in den nächs­ten Jahren von den gewohn­ten Sche­mata abwei­chen würden. Man habe ange­sichts der momen­tan irrwit­zi­gen Preise das Bauträ­ger­ge­schäft faktisch auf Eis gelegt, schil­derte Graf. „Wir müssen an diesem über­hitz­ten Markt nicht mitma­chen“, betonte er.

Nach der teils noch 2018 verbuch­ten Abwick­lung des letz­ten Neubau­pro­jekts am Garchin­ger Mühlen­weg sind die Etat­pos­ten für Bauträ­ger­maß­nah­men vorerst leer. Größ­tes laufen­des Projekt war die Aufsto­ckung plus Sanie­rung der Wohn­an­lage an der Lohho­fer Allee­straße. 14 neue Wohnun­gen sind in der aufge­stock­ten Etage entstan­den. „Das ist ein Poten­zial zur Schaf­fung neuen Wohn­raums“, schwärmte Graf, „schade, dass wir offen­bar die einzi­gen sind, die so was machen.“

Trotz der Sanie­rung wurden die Mieten der altein­ge­ses­se­nen Bewoh­ner konstant gehal­ten – bei 5,50 Euro je Quadrat­me­ter. „Dafür sind wir da, unse­ren Mitglie­dern güns­ti­gen Wohn­raum zu ermög­li­chen“, betonte der Vorstand, „nicht, um Gewinne zu schrei­ben“. Folge­rich­tig liegt der Leer­stand in den Wohnun­gen der Genos­sen­schaft bei 0,8 Prozent – und alles, was über Null ist, lag 2018 nur daran, dass wegen der Bauar­bei­ten in der Allee­straße nicht sofort weiter­ver­mie­tet wurde.

Mit gerade 31 000 Euro Plus aus dem Geschäfts­jahr mit einer Bilanz­summe von 62,2 Millio­nen Jahr zeigte sich der Vorstand daher „noch zufrie­den“. 2,1 Millio­nen Euro wurden in Instand­hal­tungs­maß­nah­men gesteckt, ein abso­lu­ter Rekord­wert in der 70jährigen Histo­rie. 633 eigene Einhei­ten bewirt­schaf­tet die Bauge­nos­sen­schaft, dazu verwal­tet sie 922 Einhei­ten im Auftrag; Zahlen in etwa wie im Vorjahr.

Für 60 Jahre in der Genos­sen­schaft wurde Ludwig Liebl geehrt, für 50 Jahre Werner Mayr, für 40 Jahre Gott­fried Ehrlich, Armin Grun­ert, Guen­ter Leuch­ten­ber­ger, Hermann Märkl, Gerlinde Reich und Adolf Sagstet­ter und für 25 Jahre Monika Kersch­bau­mer (Bild oben).

Vorstand und Aufsichts­rat: (Bild unt., v. li.) Vorstände Roland Graf und Klaus Henry, Aufsichts­räte Oliver Henry, Chris­toph Böck, Diet­mar Gruch­mann, Chris­tian Kuch­l­bauer (es fehlt Leon­hard Liegs­alz) sowie Hans Maier vom Verband baye­ri­scher Wohnungsunternehmen.

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