Gewerbeverband Oberschleißheim und Christliches Unternehmernetzwerk luden ein
Mit künstlicher Intelligenz (KI) sollte sich jeder Arbeitnehmer mit PC-Arbeitsplatz beschäftigen und deren Chancen und Risiken genau kennen. Diese Empfehlung gab Eugen Nommensen, KI-Experte des Aschheimer IT-Unternehmens Atruvia, auf dem Herbsttreffen 2023, zu dem der Gewerbeverband Oberschleissheim und das Christliche Unternehmernetzwerk eingeladen hatten. Atruvia hat sich auf IT-Services für Banken spezialisiert, die unter anderem die Münchner Bank und alle anderen Volks- und Raiffeisenbanken nutzen.
Nommensen zitierte Prognosen, wonach bereits in wenigen Jahren die meisten Beschäftigten Routinearbeiten am Computer mit KI erledigen werden. „Wir dürfen den Ergebnissen dieser Technologie allerdings nicht blind vertrauen“, warnte er. Wenn künstliche Intelligenz beispielsweise vertrauliche Daten entgegen den gesetzlichen Vorschriften nutze, müsse der Anwender hierfür haften. Andererseits könne diese Technologie Manipulationen offenlegen und Fake News identifizieren.
So sei in der Bankenwelt die Überprüfung von Dokumenten und Kontodaten auf ihre Echtheit und Korrektheit bereits heute möglich. Allerdings könne KI nur Aufgaben erledigen, welche bereits einprogrammiert seien. „Künstliche Intelligenz kann keine neuen Sachverhalte identifizieren“, sagt Nommensen. Auch deshalb erwartet er nicht, dass diese Technologie im großen Stil Arbeitsplätze vernichten werden. Ohnehin müssen Anbieter und Anwender an kontinuierlich besseren Ergebnissen arbeiten. „Das ist nur mit regelmäßigen Trainings möglich“, schloss Nommensen. Auch das sichert Arbeitsplätze. Stefan Bottler
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