Wie die Freiwillige Feuerwehr ganz unverdient freundlich zu mir war
Wahrscheinlich ging es am Samstag, dem 2. Dezember 2023, vielen Menschen, die normalerweise das Glück haben, auf einem Grundstück mit Haus und Garten zu leben, ganz ähnlich wie mir und meinem Mann: Schon in der morgendlichen Dunkelheit war erkennbar, dass dieses Grundstück wegen der Schneemassen nicht mehr begehbar ist. Wahrscheinlich ging es uns wie vielen älteren Menschen in diesem Fall: Wir dachten, wie sollen wir diesen ganzen Schnee mit eigener Kraft beiseite schaffen. Ob viele wie ich die schlaue Idee hatten, bei der Freiwilligen Feuerwehr wegen Hilfe anzurufen, weiß ich nicht.
Denn dass Feuerwehr und Räumdienste in einer solchen Lage was anderes zu tun haben als private Grundstücke zu räumen, in diesem gewaltigen Chaos, in dem öffentliches Leben mit riesigem Einsatz erst nach und nach wieder hergestellt werden musste, lag auf der Hand. Lt. Landratsamt waren es allein im Landkreis 708 unwetterbedingte Einsätze, von den “normalen” Einsätzen ganz zu schweigen.
Im Lauf von zwei Tagen haben wir die Räumung bei uns dann geschafft. Dabei lernt man Schnee zu hassen. Es waren 2,6 Tonnen, ich habe es ausgerechnet. Jetzt sieht es sehr hübsch aus, Winterzauber eben. Welcher Schaden insgesamt an Büschen und Bäumen entstanden ist, wird sich herausstellen, wenn der Schnee wieder weg ist.
Man kann all den Menschen, die die Welt im Schnee-Chaos wieder begehbar und befahrbar machen, gar nicht genug danken, auch hier in Oberschleißheim, auch unseren Gemeindemitarbeitern und unserer Freiwilligen Feuerwehr.
Und ich danke dem Herrn von der Freiwilligen Feuerwehr ganz ausdrücklich persönlich, dass er mir auf meine Frage nach Hilfe beim privaten Schneeräumen so freundlich und verständnisvoll, wenn auch natürlich ablehnend, geantwortet hat. An seiner Stelle hätte ich mir wahrscheinlich signalisiert, ich sei nicht ganz bei Sinnen.
Andrea Wörle
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