Am Samstagvormittag geriet ein freilaufender Husky auf ein Grundstück in der Tannenstraße, drang dort in das abgezäunte Gelände eines Hühnerstalls ein und biss alle im Stall befindlichen Hühner tot. Der junge Hund, der ein Halsband und eine Hundemarke trug, lief zunächst in der Berglwaldsiedlung umher, bis er anscheinend von alleine wieder nach Hause in die Holzhackerstraße fand. Eine aufmerksame Spaziergängerin, die ihren Hund ordnungsgemäß an der Leine führte, kannte zufällig das Tier und seine Besitzerin.
Die Eigentümer der Hühner wollten Anzeige bei der Polizei erstatten, die aber darauf hinwies, dass Hühner “Sachen” seien und es sich hier vermutlich lediglich um “ungewollte Sachbeschädigung” handle, da der Hund augenscheinlich seiner Besitzerin entlaufen sei.
Die Besitzerin antwortete auf die Konfrontation mit der Tat ihres Huskys mit: “Oh, nein, nicht schon wieder!” Nach Aussagen von Nachbarn sei der Hund schon des öfteren entlaufen, in fremde Gärten eingedrungen und habe dort beispielsweise seine Häufchen hinterlassen. Eine Anordnung zur Hundehaltung kann im Einzelfall allerdings nur die Gemeinde erlassen.
“Das werde ich so nicht auf sich beruhen lassen”, sagt die Besitzerin der getöteten Hühner, “das kann nicht sein, dass ein solcher Hund unangeleint durch Oberschleißheims Straßen streunt und instinktgesteuert andere Tiere totbeißt.” Wer sich einen Hund halte, müsse auch auf Sicherheit anderen gegenüber achten! Nicht auszudenken, wenn ein kleines Kind im Garten gespielt hätte! A.W.
Leserbrief zu Entlaufener Husky beißt Hühner zu Tode
Wie Recht hatte ich doch mit meiner Forderung bei der Bürgerbeteiligung der Bebauungspläne Nr. 78 + 80 ( Moosweg,St. Margarethenstr.) eine Zaunanlage als Abgrenzung der Bauräume zu meinen Hühnern und Gänsen wegen freilaufender Hunde zu verlangen.
Die Mehrheit des Gemeinderates lehnte es aber ab, eine Zaunanlage entlang meiner Grundstücksgrenze zu Lasten der Bauträger als Auflage festzusetzen, zudem sollte der Zaun nur 1 m hoch sein und unten 10 cm offen. Das Leiden der Tiere wie im Bericht erwähnt fällt unter den Begriff ” Tiere sind ja nur eine Sache”. Mir fehlen die Worte dies zu verstehen.