Feuerwehrhaus Oberschleißheim und Fuhrpark. Foto FFW Oberschleißheim

Zum Jahres­wechsel: Anpas­sungen bei den Richt­li­nien zur Förde­rung des kommu­nalen Feuer­wehr­we­sens

22.01.2025 | Rathaus & Parteien, Polizei & Feuerwehr | 0 Kommentare

Frei­staat fördert jetzt auch Sanie­rungen von Feuer­wehr­häu­sern

Der Frei­staat hat die Richt­li­nien zur Förde­rung des kommu­nalen Feuer­wehr­we­sens ange­passt. Lange hatten die Land­tags­ab­ge­ord­neten über alle Partei­bänke hinweg gerungen, um dem Feuer­wehr­wesen in Bayern effektiv und nach­haltig unter die Arme zu greifen.

Noch Mitte des Jahres 2024 galt die Förde­rung nur für Neubauten. Fortan, einem Ände­rungs-antrag der Grünen Land­tags­frak­tion folgend, werden nun auch Sanie­rungen bezu­schusst.

Unter Punkt 2.2. und folgende der Förder­richt­linie sind Maßnahmen für die Gene­ral­sa­nie­rung von Feuer­wehr­häu­sern aufge­listet. So wird z. B., um Belange von Feuer­wehr­frauen stärker zu berück­sich­tigen die erst­ma­lige Schaf­fung von geschlech­ter­ge­trennten Sani­tär­räumen (WC-Anlagen, Wasch­be­cken und Duschen) in bestehenden Feuer­wehr­häu­sern geför­dert.

Auch bei der Anschaf­fung von bestimmten Feuer­wehr­ein­satz­fahr­zeugen steigt der staat­liche Zuschuss noch einmal um 25 Prozent. Durch die Bünde­lung der Anschaf­fungs­auf­träge von gleich­ar­tigen Feuer­wehr­fahr­zeugen von mehreren Kommunen gleich­zeitig über staat­liche Kompe­tenz­zen­tren, können Kosten gespart werden.

Finan­ziert werden sollen die Zuschüsse unter anderem aus Einnahmen aus der Feuer-schutz­steuer.

Das Baye­ri­sche Innen­mi­nis­te­riums sieht die Anpas­sung der Förder­richt­linie als einen wich­tigen Beitrag zur Verbes­se­rung und Moder­ni­sie­rung der baye­ri­schen Sicher­heits­in­fra­struktur. Ange­sichts der zuneh­menden Extrem­wet­ter­er­eig­nisse und der neuen globalen Bedro­hungs­lage, sei es drin­gend geboten, die Scha­dens­vor­sorge und den Kathas­tro­phen­schutz im Inland zu stärken.

Der Ober­schleiß­heimer Land­tags­ab­ge­ord­nete Dr. Markus Büchler freut sich über die Eini­gung: „Es braucht nicht immer Neubauten, sondern eben auch notwen­dige Umbauten oder Erwei­te­rungen wie zum Beispiel aktuell in Unter­schleiß­heim. Deshalb ist die einzig logi­sche Folge­rung, neben Neubauten auch Sanie­rungen zu bezu­schussen”, sagte er.

“Das Ober­schleiß­heimer Feuer­wehr­haus ist schon seit längerem sanie­rungs-und erwei­te­rungs­be­dürftig”, sagt der stell­ver­te­tende Feuer­wehr­kom­man­dant und Gemein­derat Thomas Laser. Die Sanie­rung des Daches jeden­falls werde von einem Haus­halts­jahr ins andere geschoben. Bislang hätte die Gemeinde die Erneue­rung des Daches ganz alleine finan­zieren müssen. Nun sei zu prüfen, ob die neue Förde­rung die Sanie­rung attraktiv mache. Grund­sätz­lich aber sagte Laser, sei jede Inves­ti­tion in das alte Gebäude an diesem seinen Standort verschenktes Geld, sein Wunsch sei ein Neubau.

Bei der jüngsten Haupt­ver­samm­lung der Frei­wil­ligen Feuer­wehr Ober­schleiß­heim am Drei­kö­nigstag, hatte Kreis­brandrat Eric Bayer auf die immer komplexer werdenden Einsätze der Feuer­wehren hinge­wiesen. Damit sie für alle Anfor­de­rungen mitwachsen könnten, brauche es die Unter­stüt­zung des Frei­staats und der Gemeinde.

Ingrid Lind­büchl

Beitrag teilen:

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert