19 Tonnen Chemie in Brand

24.08.2022 | Polizei & Feuerwehr | 0 Kommentare

Am Mitt­woch Mittag platzte auf der Auto­bahn A92 auf Höhe der Anschluss­stelle Unter­schleiß­heim der Reifen eines Sattel­zug­ge­spanns. Die Felge rieb so an der Fahr­bahn, dass durch die Hitze an der Hinter­achse Feuer entstand.

Der 37jährige Fahrer reagierte geis­tes­ge­gen­wärtig und hielt sein Gespann am Stand­streifen an. Ihm gelang es noch, die Sattel­zug­ma­schine abzu­kop­peln und diese einige Meter weiter nach vorne zu fahren. Binnen weniger Sekunden stand der Auflieger in Voll­brand.

Während der Lösch­ar­beiten durch die Feuer­wehren wurde bekannt, dass der in Flammen stehende Auflieger mit 19 Tonnen chemi­scher Flüs­sig­keit beladen war.

Anhand der Fracht­pa­piere und einen Check bei der Werk­feu­er­wehr der Wacker-Chemie in Burg­hausen konnte in Erfah­rung gebracht werden, dass es sich nicht um Gefahrgut handelte. Eine Gefahr für die Bevöl­ke­rung habe laut Polizei zu keinem Zeit­punkt bestanden.  

Für die Dauer der Lösch- und Berge­ar­beiten musste die Auto­bahn für mehr als drei Stunden komplett gesperrt werden, was ein massives Verkehrs­chaos rund um die Unfall­stelle verur­sachte.

Ein Teil der Chemi­ka­lien ist ins Erdreich einge­drungen, die Arbeiten zur Abtra­gung dauerten bis in den späten Abend, so lange war die A92 Rich­tung Deggen­dorf dann nur auf einer Spur befahrbar.

Der Fahrer erlitt beim Versuch, den Brand zu löschen, Verät­zungen an der rechten Hand sowie eine Rauch­gas­ver­gif­tung. Er wurde zur weiteren Behand­lung in ein Münchner Kran­ken­haus gebracht.

Im Einsatz waren die Feuer­wehren aus Ober­schleiß­heim, Unter­schleiß­heim, Ried­moos sowie der ABC-Zug München-Land.

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