Die neuesten Ergebnisse der Lärmaktionsplanung des Freistaats Bayern
Der Freistaat Bayern hat einen neuen Lärmaktionsplan veröffentlicht. Das geschieht alle fünf Jahre. Gemessen werden der Verkehrslärm (ohne Bahn, Flugzeuge oder Polizeihubschrauber!), die Lautstärke und die Belastung für die Anwohner. Der dicht besiedelte Landkreis München mit seinen stark befahrenen Autobahnen und Hauptverkehrsachsen ist besonders betroffen.
Dass Lärm krank machen kann, ist allgemein bekannt. Im Lärmatlas kann man nachlesen, wie viele Menschen in welchem Ausmaß vom Verkehrslärm betroffen sind. Je mehr Dezibel, desto gefährlicher ist das natürlich für die Gesundheit. In vier Lärmstufen wird gemessen. Ab 55 Dezibel kann es gefährlich werden. Dem Tag-Abend-Nacht-Lärmindex liegen Messungen über 24 Stunden zugrunde.
Am schlimmsten trifft es im Landkreis Kommunen im Osten und Südosten, wo zum Teil bis zu 67 Prozent der Einwohner von den gesundheitsschädlichen Lärmstufen betroffen sind. Aber auch in Oberschleißheim sind immerhin mehr als 600 Einwohner unmittelbar einem Verkehrslärm in einer Dezibelstärke ausgesetzt, die krank machen kann, an der Freisinger, Dachauer und Feierabendstraße.
Hinzu kommt, was bei diesen Messungen offenbar nicht berücksichtigt wird, der Lärm durch den Bahnverkehr (235 Züge am Tag!), der Flugverkehr (denn wir sind in der Einflugschneise) und das Kreisen der bundespolizeilichen und demnächst auch bayerischen (dem Verwaltungsgericht sei Dank) Polizeihubschrauber. Ich wohne nicht im Westen der Gemeinde, aber das Tosen der Autobahn kann ich sogar in Altschleißheim hören.
Ein einfaches Mittel, um die Belastung sofort zu reduzieren, besteht in Geschwindigkeitsbegrenzungen. Man nennt das auch Tempolimit.
Andrea Wörle
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