Bei der Grundsteinlegung v.l.n.r.: Korbinian Krämmel von der Krämmel Wohn- und Gewerbebau GmbH, Staatsminister Christian Bernreiter, Ludwig Mittermier und Jürgen-Peter Pinck vom KMFV mit der Zeitkapsel in der Hand, Kreistagsabgeodneter und stellvertretender Landrat Ernst Weidenbusch, 1. Bürgermeister von Oberschleißheim Markus Böck und Landtagsabgeordneter CSU, Maximilian Böltl (alle Fotos privat)

Ein Tag der Freude für viele

13.09.2024 | Aktuelles | 0 Kommentare

Der Grund­stein für die größte Wohn­quar­tiers­ent­wick­lung in Ober­schleiß­heim ist gelegt

Als in der Mai-Sitzung 2017 des Gemein­de­rates der Vorstands­vor­sit­zende des Katho­li­schen Männ­erfür­sor­ge­ver­eins, Ludwig Mitter­meier, den Master­plan der groß ange­legten Wohn­quar­tiers­ent­wick­lung mit 420 Wohnungen vorstellte, ahnte wohl niemand, dass dieses Baupro­jekt verhält­nis­mäßig zügig zur Verwirk­li­chung kommen würde.

Am Mitt­woch, dem 11. September 2024, also (nur) sieben Jahre später, am Inter­na­tio­nalen Tag des Bauens, wie Ludwig Mitter­meier in seiner Rede hervorhob, stand allen am Projekt Betei­ligten die Freude ins Gesicht geschrieben.

Inten­sive part­ner­schaft­liche Zusam­men­ar­beit beim “Leucht­turm­pro­jekt” Mitten­heim. Links im Bild Baufir­men­in­haber Korbi­nian Krämmel und rechts Vorstands­vor­sit­zender des KMFV Ludwig Mitter­meier

“Es ist uns als Katho­li­scher Männ­erfür­sor­ge­verein eine große Freude, dass wir ein solch gewal­tiges und gleich­zeitig nach­hal­tiges und soziales Projekt tatsäch­lich verwirk­li­chen können”, sagte der Vorstands­vor­sit­zende. In der sukzes­siven Entwick­lung von vier Bauquar­tieren sollen in Mitten­heim, west­lich der Staats­straße, insge­samt 420 Wohnungen und ein Kinder­haus entstehen.

Den Anfang macht mit der Grund­stein­le­gung das Baufeld Nr. 3 als Muster­quar­tier:

Neben 124 Wohnungen, davon 96 mit EOF-Förde­rung, entstehen im Baufeld Nr.3 einige Sonder­wohn­formen für Klienten des KMFV, die sog. Klienten-Wohnungen (vier Gruppen mit je sieben Appar­te­ments). Außerdem soll eine Wohn­gruppe für Personen mit Demenz ‑Erkran­kung einge­richtet werden, sowie das sog. ‘Augus­tinum’, wo dann insge­samt zwei Gruppen zu je neun Einheiten zum Wohnen für Menschen mit geis­tiger Behin­de­rung unter­ge­bracht sind.

Das Quar­tier Nr.3 mit den Sonder­wohn­formen (Entwurfs­pla­nung Krämmel)

Als “Leucht­turm­pro­jekt, nach­haltig und lebens­wert” wurde das Wohn­pro­jekt allent­halben gelobt, Staats­mi­nister Chris­tian Bern­reiter stellte 32 Millionen Euro Förde­rung von Bund und Land für das Gesamt­pro­jekt in Aussicht: “Wir müssen unser Land wieder fit machen und es mit gesundem Menschen­ver­stand aus der Baukrise führen”, forderte der Minister, der selbst von Beruf Stahl­bau­in­ge­nieur ist. Dieses wegwei­sende Vorzei­ge­pro­jekt sei ein beispiel­hafter Schritt dazu. “Wir wollen, dass die Menschen möglichst lange in ihren Wohnungen bleiben können und zuletzt im Eigentum miet­frei wohnen”, sagte Bern­reiter. “Was lange währt, wird heute endlich gut!” schloss er und gratu­lierte dem KMFV und dem Fami­li­en­un­ter­nehmen Krämmel Wohn- und Gewer­bebau GmbH als Bauträger aus Wolfrats­hausen, die als enge Partner dieses Wohn­bau­pro­jekt auf den Weg gebracht hatten.

“Hier stimmte die Chemie von Anfang an!”

Jürgen-Peter Pinck aus der Geschäfts­lei­tung des KMFV hob die sehr part­ner­schaft­liche Zusam­men­ar­beit mit dem Bauträger Krämmel beim gemein­samen „Leucht­turm­pro­jekt“ hervor, das die im Grund­satz­be­schluss SoBon („sozi­al­ge­rechte Boden­nut­zung“) der Gemeinde Ober­schleiß­heim fest­ge­legten Ziele sogar mit über 25 Prozent erfülle.

“Die Firma Krämmel hat nicht nur mitge­plant und wird bauen, sondern sie ist auch noch da, wenn die Baustelle zu Ende ist und wird ihr Projekt noch weiter in die Zukunft tragen”, sagte Pinck an Korbi­nian Krämmel gerichtet.

Dieser stellte eine Fertig­stel­lung des Quar­tiers Nr.3 “mit Sicher­heits­puffer” bis 2028 in Aussicht. Bis dahin sollen die zwei-bis drei­stö­ckigen Wohn­blocks auf dem weit­flä­chig begrünten Gelände mit gemein­schaft­li­chen Innen­höfen inclu­sive Carsha­ring, Radl­werk­statt, Fahrrad- und Lasten­rä­der­ver­leih bezugs­fähig sein.

Als “Retter in der Not” fungierte stell­ve­tre­tender Landrat Ernst Weiden­busch: Er hatte sich im Bauamt des Land­rats­amtes um die punkt­ge­naue Ertei­lung der Bauge­neh­mi­gung bemüht.

“Das ist ein Projekt ganz nach meinem Geschmack!” freute sich Weiden­busch und schob die Bauge­neh­mi­gung in Papier­form eigen­händig in die Zeit­kapsel.

Der stell­ver­tre­tende Landrat Ernst Weiden­busch (Mitte) schiebt die frisch erteilte Bauge­neh­mi­gung in die Zeit­kapsel

Der Kranken-und Alten­pfle­ge­verein aus Ober­schleiß­heim freut sich auf die Einrich­tung ihrer lang ange­strebten Demenz-WG

Der ehema­lige Vorsit­zende des Kranken-und Alten­pfleg­ver­eins, Georg Kalmer, hatte sich während seiner Amts­zeit hart­nä­ckig für die Einrich­tung einer Demenz-WG einge­setzt. Nun soll ihm dieser Wunsch endlich erfüllt werden.

Die Vosit­zende des Kranken-und Alten­pfle­ge­ver­eins, Gönke Klar(Mitte), mit dem 2. Vorsit­zenden Peter Bent­hues (rechts) und 1. Bürger­meister Markus Böck (links) freuen sich auf die Einrich­tung einer Demenz-WG in Mitten­heim
Hier in dieser Bank ruht nun einbe­to­niert die Zeit­kapsel mit Zeug­nissen der Grund­stein­le­gung für voraus­sicht­lich mehrere hundert Jahre und soll gege­be­nen­falls unseren Nach­fahren Aufklä­rung über Bauweise, Baupläne, Bauge­neh­mi­gungen und Berichten aus einer Tages­zei­tung vom 11. September 2024 geben.

Ingrid Lind­büchl

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