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Wie ist der Klima­wandel im Land­kreis München bereits spürbar?

18.11.2024 | Ankündigungen | 0 Kommentare

In Work­shops wird die unter­schied­liche Betrof­fen­heit von Kommunen ermit­telt

Die Folgen des Klima­wan­dels sind im Land­kreis München zuneh­mend spürbar: Bereits heute ist beispiels­weise eine Erhö­hung der Jahres­mit­tel­tem­pe­ratur um 1 °C im Trend der letzten Jahr­zehnte (1971–2000) im Land­kreis zu verzeichnen.

In den vergan­genen Jahren traten extreme Wetter­ereig­nisse wie Stürme und Stark­regen sowohl häufiger als auch inten­siver auf. In den Projek­tionen bis Ende dieses Jahr­hun­derts steigt die Anzahl der Hitze­tage (Tages­höchst­tem­pe­ratur über 30 °C) auf fast 28 Tage, die Anzahl der Eistage (Tages­höchst­tem­pe­ratur unter 0 °C) sinkt auf vier Tage pro Jahr.

Die klima­ti­schen Verän­de­rungen führen zu regional unter­schied­li­chen Auswir­kungen: So sind manche Kommunen beson­ders von Hoch­wasser durch über­tre­tende Flüsse und Bäche bedroht, haben Probleme bei der Versi­cke­rung von Regen­wasser oder mit zu hohen Grund­was­ser­ständen zu kämpfen, während andere Kommunen mit Trocken­heit und sinkenden Grund­was­ser­ständen konfron­tiert sind.

Das Thema Hitze und stei­gende Tempe­ra­turen sowie die damit verbun­denen Auswir­kungen, wie etwa gesund­heit­liche Probleme, die Ausbrei­tung inva­siver Arten oder die Verän­de­rung der Vege­ta­ti­ons­pe­ri­oden, betrifft alle Kommunen in ähnli­cher Weise.

In einer Reihe von Work­shops wurden die indi­vi­du­ellen Betrof­fen­heiten der Kommunen durch die Klima­ver­än­de­rungen syste­ma­tisch analy­siert und prio­ri­siert. Um die Betrof­fen­heits­ana­lyse und die Maßnahmen effi­zi­enter gestalten zu können, wurden die betei­ligten Kommunen in sechs Clus­ter­ein­ge­teilt, die sich in ihrer Lage und struk­tu­rellen Beson­der­heiten ähneln. Diese Bünde­lung erleich­tert den Austausch und fördert gemein­same Ansätze sowie neue Syner­gien, die die Wider­stands­fä­hig­keit des gesamten Land­kreises stärken.

Disku­tiert wurden die Auswir­kungen der Klima­ver­än­de­rungen auf die kommu­nalen Themen Planen und Bauen, Wasser­wirt­schaft, Land­nut­zung und Natur­haus­halt, Infra­struktur, Wirt­schaft, Sicher­heit und Kata­stro­phen­schutz sowie Tourismus und Naherho­lung. Die enge Zusam­men­ar­beit mit den Vertre­te­rinnen und Vertre­tern der Kommunen ermög­licht es, die lokalen Auswir­kungen gezielt zu erfassen und so eine Grund­lage für die Entwick­lung von Anpas­sungs­maß­nahmen zu schaffen.

Hand­lungs­be­darf in den Kommunen des Land­kreises

Der Land­kreis ist sich seiner Verant­wor­tung zum Schutz seiner Bürge­rinnen und Bürger sowie der der örtli­chen Flora und Fauna bewusst und hat sich zum Ziel gesetzt, die Resi­lienz der Kommunen und des gesamten Land­kreises zu erhöhen sowie ein Risi­ko­be­wusst­sein für die Folgen des Klima­wan­dels zu entwi­ckeln. In den kommenden Monaten werden Vertre­te­rinnen und Vertreter desLand­kreis München Land­rats­amts und der Kommunen in weiteren Work­shops konkrete Anpas­sungs­maß­nahmen erar­beiten, um den Land­kreis und seine Kommunen optimal auf die künf­tigen klima­ti­schen Heraus­for­de­rungen vorzu­be­reiten.

So arbeitet der Land­kreis München durch enge Koope­ra­tion aktiv daran, die Auswir­kungen des Klima­wan­dels nach­haltig abzu­fe­dern.

Weitere Infor­ma­tionen zum Klima­an­pas­sungs­kon­zept gibt es unter: https://www.landkreis-muenchen.de/themen/energie-klimaschutz/klimaanpassung-im-landkreis-muenchen/

Carina Ober­huber, Land­ratsamt München, Presse- und Öffent­lich­keits­ar­beit

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