Offizieller Auftakt in die kommunale Wärmeplanung: (v.l.) Dr. Philipp Schramek (29++, Landratsamt München), Dr. Christian Wolf (29++, LandratsamtMünchen), Thomas Mayer (2. Bürgermeister, Brunnthal), Dr. Willie Stiehler (Geschäftsführer Energieagentur Ebersberg-München), Dr. Stefan Straßmair (1. Bürgermeister, Hohenbrunn), Thomas Pardeller (1. Bürgermeister, Neubiberg), Mindy Konwitschny (1. Bürgermeisterin, Höhenkirchen-Siegerstbrunn), EdwinKlostermeier (1. Bürgermeister, Putzbrunn), Klaus Korneder (1. Bürgermeister, Grasbrunn), Landrat Christoph Göbel, Peter Wagner (1. Bürgermeister, Aying) und Ullrich Sander (1. Bürgermeister, Taufkirchen)

Acht Kommunen starten gemeinsam in die Wärme­pla­nung

30.01.2025 | Ankündigungen | 0 Kommentare

„ARGE Geothermie und Wärme­wende“ bringt Wärme­wende voran

Wärme optimal nutzen – über die Grenzen der eigenen Gemeinde hinweg: In der ARGE Geothermie und Wärme­wende haben sich acht Kommunen im Südosten des Land­kreises München zusam­men­ge­schlossen, um gemeinsam an der Weiter­ent­wick­lung der Wärme­ver­sor­gung in ihren Kommunen zu arbeiten. Am Donnerstag (30. Januar) begannen nun offi­ziell die Arbeiten an den kommu­nalen Wärme­plänen für die acht Kommunen. Ein beson­derer Meilen­stein, denn neben der Betrach­tung der zukünf­tigen Wärme­ver­sor­gung inner­halb der Kommunen rücken diese Pläne auch die Versor­gung zwischen den Kommunen in den Fokus. Eine Beson­der­heit, über die sich auch Landrat Chris­toph Göbel beim offi­zi­el­len­Auf­takt­termin infor­mierte.

„Die kommu­nale Wärme­pla­nung ist ein ganz wesent­li­ches Mittel zur stra­te­gi­schen Weiter­ent­wick­lung der Wärme­ver­sor­gung in unserem Land­kreis, die derzeit noch­stark von Öl und Gas geprägt ist. Mit der Wärme­pla­nung lassen sich die Gebiete iden­ti­fi­zieren, die sich später nach­haltig etwa mit aus Geothermie gespeisten Wärme­netzen versorgen lassen können“, erklärt Landrat Chris­toph Göbel. Fast immer liegt der Fokus der kommu­nalen Wärme­pla­nung dabei auf dem Poten­zial einer Kommune und endet damit typi­scher­weise an ihren Grenzen.

„Das wollen wir hier ganz bewusst ändern“, sagt Mindy Konwit­schny. Die Bürger­meis­terin von Höhen­kir­chen-Siegerts­brunn ist Spre­cherin der ARGE. „Manchmal ergibt die kommu­nale Wärme­pla­nung, dass sich ein Gebiet auch in Zukunft weiterhin dezen­tral – also mit der eigenen Heizung im Keller oder einem kleinen Nahwär­me­netz – versorgen sollte. Mit dem Blick über den eigenen Teller­rand hinaus wollen wir unter anderem prüfen, inwie­fern Syner­gie­ef­fekte beim Netzbau zwischen den betei­ligten Gemeinden geschaffen werden können“, sagt sie.

Dazu wird in einem ersten Schritt die Ist-Situa­tion in allen acht in der ARGE orga­ni­sierten Kommunen indi­vi­duell betrachtet. Dazu gehören Aying, Brunn­thal, Gras­brunn, Hohen­brunn, Höhen­kir­chen-Siegerts­brunn, Neubi­berg, Putz­brunn und Tauf­kir­chen. Grün­dungs­mit­glied der ARGE ist zudem der Land­kreis München, der jedoch nicht Teil dieser Wärme­pla­nung ist. Im folgenden Schritt werden die Poten­ziale zur zukünf­tigen Wärme­ver­sor­gung inner­halb der Kommune und auch­über alle acht Kommunen hinweg analy­siert.

Abschlie­ßend werden verschie­dene Entwick­lungs­mög­lich­keiten aufge­zeigt, Gebiete für die Erschlie­ßung mit Wärme­netzen iden­ti­fi­ziert und ein Maßnah­men­plan entwi­ckelt, den die Kommunen sowohl indi­vi­duell und zu Teilen auch gemeinsam umsetzen können.

„Dass gleich acht Kommunen hier voran­gehen, ist ein wich­tiges Zeichen dafür, dass die Wärme­wende in unserer Region ernst genommen wird. Denn wir müssen jetzt handeln und die Weichen für die Zukunft legen. Das hilft dem Klima und stei­gert die Lebens­qua­lität hier in unserer Heimat“, sagt Dr. Willie Stiehler, Geschäfts­führer der Ener­gie­agentur Ebers­berg-München.

Die Ener­gie­agentur unter­stützt gemeinsam mit dem Land­kreis München und seiner Klima- und

Ener­gie­initia­tive 29++ die ARGE Geothermie und Wärme­wende. Das vom Bundes­mi­nis­te­rium für Wirt­schaft und Klima­schutz geför­derte Projekt der kommu­nalen Wärme­pla­nung hat im Dezember 2024 begonnen und soll Ende dieses Jahres abge­schlossen sein. Für die Umset­zung wurde ein Dienst­leis­tungs­kon­sor­tium unter Feder­füh­rung der RIWA GmbH beauf­tragt.

Carina Ober­huber, Land­ratsamt München, Presse- und Öffent­lich­keits­ar­beit

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