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Wie geht es weiter mit den Grüngut-Contai­nern in Ober­schleiß­heim?

28.05.2025 | Rathaus | 2 Kommentare

Neuer Beschluss aus dem Gemein­derat: Aufstel­lung der Grüngut-Container wird wieder verlän­gert

Seit diesem Jahr sollen die Grüngut-Container in Ober­schleiß­heim wieder nur jeweils einen Monat im Früh­jahr und im Herbst zur Verfü­gung stehen. So war es auch vor der Sper­rung der Brücke über die Mitten­heimer Straße. Die Aufstel­lung durch­ge­hend für ein halbes Jahr wurde damals einge­führt, um die Bevöl­ke­rung und den Verkehr über den Bahn­über­gang nicht noch durch weitere Fahrten zum Wert­stoffhof zu belasten.

Viele Bürger wünschen sich aber die längere Aufstel­lung wieder zurück. Das wird auch an die Gemein­de­rats­mit­glieder heran­ge­tragen. Deshalb stellte die Frak­tion der Grünen (Helga Keller-Zenth) auf der Gemein­de­rats­sit­zung vom 27. Mai 2025 den Antrag, die Container wieder durch­ge­hend vom Früh­jahr bis zum Herbst aufzu­stellen. Im Gemein­derat gab es eine lebhafte Diskus­sion über das Für und Wider.

Argu­mente dagegen (haut­säch­lich von Chris­tiane Kmoch und Markus Böck): hohe Kosten für zusätz­li­chen Service im ganzen Sommer­halb­jahr (über 30.000 € mehr) — Fehl­ein­würfe nehmen zu — die Container werden gewerb­lich von Firmen von außer­halb zur Entsor­gung miss­braucht — die höheren Abfall­ge­bühren werden von allen Einwoh­nern bezahlt, auch wenn sie die Container nicht benö­tigen — die Container können nicht mehr täglich geleert werden, wenn sie länger da stehen — das Grüngut kann auch im Wert­stoffhof oder in der Grünen Tonne entsorgt werden.

Argu­mente dafür (nicht nur von den Grünen, sondern auch aus den anderen Parteien): die Container können mit dem Schub­karren ange­fahren werden, auch wenn man kein Auto hat — die Öffnungs­zeiten im Wert­stoffhof sind alles andere als kunden­freund­lich, beson­ders für Berufs­tä­tige, zu wenig, zu kurz — Äste und Zweige sollen auf keinen Fall in die Grüne Tonne, weil das die Weiter­ver­ar­bei­tung erschwert — die Abfall­ge­bühren erhöhen sich dadurch nicht so erheb­lich — dass manche ihren Müll irgendwo entladen, egal, ob da Container stehen oder nicht, das wird man auch in Zukunft nicht verhin­dern können, aber für die Bürger, die das nicht tun, ist es eine Erleich­te­rung.

Am Ende einigte man sich auf einen Kompro­miss:

Die Grüngut-Container werden wie gehabt zwar nur zweimal im Jahr aufge­stellt, in der Zeit, in der auch am meisten sper­riges Grüngut anfällt, aber dann jeweils für zwei Monate, mit wöchent­li­cher Leerung: März/April und Oktober/November. Dies gilt ab Herbst 2025.

Der Beschluss fiel mehr­heit­lich mit einer Gegen­stimme.

Andrea Wörle

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2 Kommentare

  1. Ich verstehe das Problem gerade nicht!
    Die Gemeinde OSH ist quasi Pleite — Nicht zuletzt wegen der “Bank­ge­schichte” 🙁
    Wer “Grün­zeug” zu entsorgen hat, soll das gefäl­ligst auf seine Kosten tun.
    Mietern werden die Kosten dafür über die Haus­ver­wal­tung von der Garten­bau­firma umge­legt…
    Also zahle ich als Mieter zweimal?
    Bernd Stei­nert

    Antworten
  2. Eine der bürger­freund­lichsten Einrich­tung ist die Entsor­gung des anfal­lenden Garten­schnitt­gutes in den Contai­nern an den jewei­ligen Stand­orten.
    Ich wollte heute einige Hecken­äste mit dem Radl (der Herr Bürger­meister hat in einem Beitrag aufge­for­dert, mehr Besor­gungen mit dem Radl zu machen) entsorgen und stand vor dem verwaisten Platz.
    Hat man sich Gedanken darüber­ge­macht, was für ein zu erwar­tendes Chaos herr­schen wird, wenn man jedes Mal zum Bauhof (mit dem Auto) fahren muss um die Entsor­gung vorzu­nehmen.

    Die in relativ kurzer Zeit gefüllten Contai­nern ist ein Beweis der Sinn­haf­tig­keit dieser Einrich­tung!!!

    Antworten

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