Pläne der Bauherren gehen klar

19.02.2019 | Rathaus | 0 Kommentare

Die Planungen für die Neubau­ge­biete am Kreuza­cker und am Schä­fer­anger können weiter­gehen. Die Wünsche der Bauträger werden im Wesent­li­chen umge­setzt. Eine vom Rathaus beauf­tragte Studie hat ergeben, dass sowohl die Vorstel­lungen der Bauherren wie auch des Gemein­de­rats und auch die Belange des vorerst passiven dritten Eigen­tü­mers auf dem Areal unter einen Hut gebracht werden können.

Die Unter­su­chung des Münchner Stadt­pla­nungs­büros „bgsm“ hat nach­ge­wiesen, dass alle notwen­digen Zufahrten, Wege und Grün­züge so gerecht auf der Gesamt­fläche verteilt werden können, dass allen drei Eigen­tü­mern gleich­wer­tiges Baurecht verbleibt. Die Erschlie­ßung funk­tio­niert demnach sowohl abschnitts­weise, für jede Parzelle einzeln, als auch bei dereinst voll­stän­diger Bebauung der 4,7 Hektar großen Frei­fläche nörd­lich des Moos­wegs.

Die von den Bauträ­gern schon vorge­legten Pläne müssen dazu in Nuancen korri­giert und geglättet werden, um sie mit den erst nach­träg­lich erlas­senen Rahmen­vor­gaben des Gemein­de­rates kompa­tibel zu machen und dann auch auf eine mögliche spätere Bebauung des Mittel­stücks auszu­richten. Während die Eigen­tümer auf den Rand­stü­cken unbe­dingt bauen wollen, hat der Eigen­tümer des Mittel­stücks, Gemein­derat Hans Negele, aktuell kein Inter­esse an einer Verwer­tung seiner Flächen.

„Das ist ein Konzept, mit dem man arbeiten kann“, bilan­zierte Florian Spirkl (SPD) im Bauaus­schuss des Gemein­de­rats. Vom eins­tigen Master­plan für das gesamte Areal, das höhen­ge­staf­felte Bebauung mit Reihen­häu­sern und Wohn­an­lagen mit üppigen Grün­flä­chen und einem Standort für eine neue Kinder­ta­ges­stätte vorsah, hatte sich der Gemein­derat schon zum Planungs­start verab­schiedet, als Geschoß­woh­nungsbau fest­ge­legt wurde.

Nun müssen die Bebau­ungs­pläne noch im Detail ausge­ar­beitet werden. Noch nicht entschieden wurde, ob die grund­sätz­liche Zufahrt in die Wohn­ge­biete von Süden, vom Moosweg her, erfolgen soll oder von Ost und West, St.Margarethen-Straße und Schä­fer­anger. Knifflig wird auch noch das Höhen­ni­veau der Gebäude, da das Gelände extrem hohen Grund­was­ser­stand aufweist.

Mit der Fest­le­gung auf diese Entwick­lung werden die drei Parzellen städ­te­bau­lich getrennt gesehen und jeweils isoliert entwi­ckelt. Ein alter­na­tives Planungs­kon­zept, das in der Studie zum Vergleich eine einheit­liche Betrach­tung des Gesamt­ge­bietes skiz­ziert hatte, wurde einzig von der CSU verfochten. „Das schaut wenigs­tens wie ein Bauge­biet aus“, sagte ihre Spre­cherin Gisela Kranz.

Städ­te­planer Juri Goebel von „bgsm“ versi­cherte jedoch, dass jedes Gesamt­kon­zept nur sinn­voll sei, wenn die drei Flächen in annä­hernder Abfolge bebaut würden. „Wenn sie das Gebiet gesamt­heit­lich denken, müssen sie es auch gesamt­heit­lich lösen“, betonte er. Da für den Mittel­teil jedoch keine Bauab­sicht erkennbar sei, müsse man sich von Gesamt­lö­sungen verab­schieden. Gegen die drei Stimmen der CSU entschieden SPD, FW. Grüne und FDP, eine Gesamt­pla­nung aufzu­geben. Die Fort­set­zung der Planungen wurde dann einstimmig entschieden.

 

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