Am Mittwoch Mittag platzte auf der Autobahn A92 auf Höhe der Anschlussstelle Unterschleißheim der Reifen eines Sattelzuggespanns. Die Felge rieb so an der Fahrbahn, dass durch die Hitze an der Hinterachse Feuer entstand.
Der 37jährige Fahrer reagierte geistesgegenwärtig und hielt sein Gespann am Standstreifen an. Ihm gelang es noch, die Sattelzugmaschine abzukoppeln und diese einige Meter weiter nach vorne zu fahren. Binnen weniger Sekunden stand der Auflieger in Vollbrand.
Während der Löscharbeiten durch die Feuerwehren wurde bekannt, dass der in Flammen stehende Auflieger mit 19 Tonnen chemischer Flüssigkeit beladen war.
Anhand der Frachtpapiere und einen Check bei der Werkfeuerwehr der Wacker-Chemie in Burghausen konnte in Erfahrung gebracht werden, dass es sich nicht um Gefahrgut handelte. Eine Gefahr für die Bevölkerung habe laut Polizei zu keinem Zeitpunkt bestanden.
Für die Dauer der Lösch- und Bergearbeiten musste die Autobahn für mehr als drei Stunden komplett gesperrt werden, was ein massives Verkehrschaos rund um die Unfallstelle verursachte.
Ein Teil der Chemikalien ist ins Erdreich eingedrungen, die Arbeiten zur Abtragung dauerten bis in den späten Abend, so lange war die A92 Richtung Deggendorf dann nur auf einer Spur befahrbar.
Der Fahrer erlitt beim Versuch, den Brand zu löschen, Verätzungen an der rechten Hand sowie eine Rauchgasvergiftung. Er wurde zur weiteren Behandlung in ein Münchner Krankenhaus gebracht.
Im Einsatz waren die Feuerwehren aus Oberschleißheim, Unterschleißheim, Riedmoos sowie der ABC-Zug München-Land.
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