Nach der Pandemie-Unterbrechung und dem internen großen Umbruch nach dem Rückzug des Gründungsvorsitzenden Gerhart Maier ist der Tourismusverein Schleißheim weiter an der Neuaufstellung. Bei der Hauptversammlung am Donnerstag im Hotel Alarun in Unterschleißheim wurden erste neue Ansätze und Schwerpunkte vorgestellt und die Mitglieder motiviert, eigene Ideen einzubringen.
Eine Erfolgsgeschichte schreibt im Verein derzeit das Tourismusbüro, das sich zum „Schleißheimer Laderl“ erweitert hat. Mit handverlesenem Warenangebot aus regionaler und Qualitätsproduktion hat das „Laderl“ speziell über die Pandemie auch örtliche Kunden gefunden. Büroleiterin Isabelle Herbst berichtete am Beispiel des in Schleißheim geimkerten Honigs etwa, dass 2021 fast doppelt so viel verkauft wurde wie 2019, vor der Pandemie.
Unvermindert rührig ist auch der Arbeitskreis Tourismus und Schule. Neu wurde eine historische Nachtwanderung mit Gruseleffekt kreiert. Diese für eine Schulklasse der Oberschleißheimer Grundschule Parksiedlung entwickelte Veranstaltung soll nun „in Serie“ gehen und als Veranstaltung angeboten werden. Am Unterschleißheimer Carl-Orff-Gymnasium hat ein P‑Seminar eine historische Schlossführung entwickelt, die dieser Tage Premiere hat.
Alle geplanten Messe-Besuche des Vereins in Kooperation mit dem Landratsamt München sind weiterhin pandemiebedingt ausgefallen. Auch die populären eigenen Veranstaltungen, den „Schleißheimer Frühling“ und den „Schleißheimer Advent“ hat es erneut nicht gegeben. Hier will sich der Verein aber neu orientieren und spezifischere und weniger aufwändige Feste kreieren. Erste Ideen wurden bei der Versammlung schon geboren.
Intensiviert wurde der Kontakt zum Gewerbeverband Oberschleißheim, vor zwölf Jahren noch ein Geburtshelfer für den Tourismusverein. Bei einem Workshop wurden schon verstärkte Zusammenarbeit und konkrete gemeinsame Veranstaltungen angepackt. Die Hauptversammlung regte an, weitere Kooperationen zu suchen, um so etwa Feste besser stemmen zu können.
Nach einer Stagnation der Mitgliederzahlen um die 200 sollen auch Betreuung und Werbung von Vereinsmitgliedern forciert werden. Zuletzt gab es etwa eine Sonderführung des Bayerischen Nationalmuseums für den Verein durch die Jubiläumsausstellung „Meißen inspiriert. Moderne Keramik“ in Schloss Lustheim.
Geehrt wurde bei der Hauptversammlung Christine Ezzat für ihren enormen Einsatz im Büro, im Arbeitskreis Schule und im gesamten Vereinsgeschehen. „Du warst von Anfang an eine Bereicherung, nicht nur fürs Büro“, sagte Isabelle Herbst in ihrer Laudatio.
Bei der Ehrung: Der AK Schule (v. li.) Ingrid Lindbüchl, Christine Ezzat, Klaus Bachhuber und Isabelle Herbst.
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