Stimm­aus­zäh­lung im Akkord

25.10.2019 | Rathaus, Kommunalwahl 2020 | 0 Kommentare

Große Skepsis herrscht im Gemein­derat über die Pläne der Gemein­de­ver­wal­tung, die komplette Kommu­nal­wahl am 15. März schon am Sonntag Abend fertig auszu­zählen. Gewählt werden dann in vier unter­schied­li­chen Wahl­vor­gängen Bürger­meister, Landrat, Gemein­derat und Kreistag.

Auf den schreib­tisch­großen Wahl­zet­teln für den Gemein­derat müssen bis zu 24 indi­vi­duell gesetzte Kreu­zerl ausge­zählt werden, auf denen für den Kreistag gar 70. Übli­cher­weise wurde irgend­wann nach Mitter­nacht das Kontor geschlossen und am Montag weiter­ge­zählt. Diesmal nun soll alles in einem Aufwasch erle­digt werden.

Möglich machen soll dies ein neuer Auszäh­lungs­scanner, der inclu­sive der flan­kie­renden Technik am Wahl­abend erst­mals zum Einsatz kommt. Trotzdem: bis gegen drei Uhr nachts werde sich das auch mit flot­tester Technik hinziehen, wurde im Gemein­derat unisono geunkt. „Unzu­mutbar“ sei das, schimpfte Gaby Hohen­berger und kündigte für ihr Wahl­lokal bereits an: „Um 12 gehen wir heim!“

Bislang hatten Wahl­helfer bei der Kommu­nal­wahl 50 Euro je Tag als Aufwands­ent­schä­di­gung bekommen, also bei zwei­tä­giger Auszäh­lung 100 Euro. Die Gemein­de­ver­wal­tung hatte vorge­schlagen, heuer auf 150 Euro zu erhöhen. Ange­sichts der Kompri­mie­rung auf eine Nacht­schicht legte der Gemein­derat mit 18:5 Stimmen das Salär auf 200 Euro fest.

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