Notrufsäulen sollen künftig im Ortsbild verfügbar sein. Dazu sollen die derzeit in öffentlichen Gebäuden angebrachten Defibrilatoren als Notfallgeräte bei Herz-/Kreislaufattacken teilweise außerhalb die geschlossenen Räume verlegt werden.
Die CSU hatte den Antrag eingebracht, Notrufsäulen zu installieren, parallel hatte Andreas Meyr ans Rathaus geschrieben, dass es sinniger wäre, die Defibrilatoren auch zugänglich zu machen, wenn das jeweilige Gebäude geschlossen ist.
Die Anträge hatte der Gemeinderat bereits im September vertagt und jetzt bei der zweiten Behandlung erneut ohne Vorschläge der Gemeindeverwaltung zur Umsetzung auf den Tisch bekommen. „Wir diskutieren hier auf keiner Basis“, monierte Florian Spirkl (SPD). Derartige Initiativen unkommentiert und ohne eigene Annäherung vorzulegen, sei „keine politische Führung“, rügte er den Bürgermeister.
Das weitere Vorgehen gab dann CSU-Sprecherin Gisela Kranz vor. In einem ersten Schritt sollen demnach drei Notrufsäulen mit integriertem Defibrilator anvisiert werden, eine für den Bahnhofsplatz, eine für die Sportanlage zwischen Effnerstraße und Münchner Allee und eine dritte noch auszuwählende. Dazu soll der Defibrilator aus dem Bürgerzentrum an die Außenseite verlegt werden. Bürgermeister Christian Kuchlbauer (FW) sagte, so habe er sich das auch vorgestellt.
Pro Notrufsäule werden Kosten von rund 10.000 Euro erwartet, die Installation des externen Defibrilators wird rund 2000 Euro kosten. Die endgültige Festlegung, was 2020 umgesetzt wird, soll je nach Haushaltslage der Finanzausschuss im Januar treffen. Peter Benthues (CSU) forderte schon, „zu klotzen und nicht zu kleckern“.
Die aufgezeigte Lösung finde ich sehr gut. In U.schleissheim haben wir hier gute Erfahrungen gemacht.