30 neue “Stadibau”-Wohnungen neben die Villa

28.09.2019 | Rathaus | 0 Kommentare

Eie Jugend­stil-Villa an der St. Marga­re­then-Straße ist ein eher unschein­bares Kleinod in der Gemeinde. Das denk­mal­ge­schützte Objekt wird nun vom Staat saniert und erhalten – und in den Garten dahinter eine Wohn­an­lage für 30 Staats­be­diens­tete gepflanzt.

Das nach der Wende zum 20. Jahr­hun­dert im Jugend­stil errich­tete Haus lag seiner­zeit weitab von der Sied­lung Ober­schleiß­heim. Nach­weisbar ist es erst­mals 1929 als Eigentum eines Franz Kellerer. Bedeu­tung am Ort erlangte die Villa, als dort Gertraud Siegel lebte, die Kassie­rerin der Raiff­ei­sen­ge­nos­sen­schaft, und im eigenen Wohn­zimmer die Bank­ge­schäfte führte, bis in den 1950er Jahren die erste Geschäfts­stelle der Raiff­ei­sen­bank an der Mitten­heimer Straße eröffnet wurde.

Beim Verkauf im Vorjahr sicherte sich der Staat über ein vertrag­lich fest­ge­schrie­benes Vorkaufs­recht die Immo­bilie. Der Gemein­derat hatte sich auch mit einem Kauf des Objekts befasst, dies aber verworfen. Zunächst plante der Frei­staat, dort Studen­ten­woh­nungen anzu­sie­deln. Jetzt hat statt­dessen die „Stadibau“ das Objekt erhalten, die Wohn­raum für Staats­be­diens­tete schafft.

Der Gemein­derat hat das Projekt gebil­ligt, will aller­dings unbe­dingt eine Eiche auf dem Areal erhalten, die dem Bau zum Opfer fallen würde. Der Bauaus­schuss des Gemein­de­rats hat daher jetzt die Aufstel­lung eines Bebau­ungs­plans beschlossen, mit dem die Eiche als schüt­zens­wert dekla­riert werden und der Bauherr zur Umpla­nung genö­tigt werden soll.

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