Mehr Poli­zisten statt Sicher­heits­wacht

26.09.2018 | Rathaus | 0 Kommentare

Anstatt eine örtliche Sicher­heits­wacht einzu­führen, will Ober­schleiß­heim zuerst die regu­läre Polizei stärken. Auf Initia­tive der SPD hat der Gemein­derat einstimmig einen Appell ans Innen­mi­nis­te­rium für eine „ange­mes­sene Perso­nal­aus­stat­tung der Poli­zei­in­spek­tion 48“ verfasst. Garching und Unter­schleiß­heim, die eben­falls im Zustän­dig­keits­be­reich der Inspek­tion liegen, werden in dem Beschluss aufge­for­dert, sich der Initia­tive anzu­schließen.
Laut Recher­chen der SPD sei der Perso­nal­stand der Ober­schleiß­heimer Inspek­tion seit 2005 bis auf kurz­fris­tige Schwan­kungen unver­än­dert. Die drei Orte hätten hingegen seit der letzten amtli­chen Erfas­sung 2011, also nur im halben Zeit­raum, um rund 15 Prozent mehr Einwohner. Dazu gebe es noch rasende Entwick­lung von Gewer­be­ob­jekten plus Verkehrs­zu­nahme, was beides eben­falls Mehr­ar­beit für die Polizei bedeute.
Diesem exor­bi­tanten Wachstum der Region in der Poli­zei­aus­stat­tung über­haupt nicht gerecht zu werden, sei „unbe­frie­di­gend“, heißt es in dem Schreiben ans Minis­te­rium. Eine Aufsto­ckung der Perso­nal­stärke um mindes­tens 15 Prozent, der Zunahme der Bevöl­ke­rung, sei eine unab­ding­bare Forde­rung, „um den hohen Schutz- und Sicher­heits­stan­dard in unseren Kommunen zu erhalten für alle Bürger und als wich­tigen Stand­ort­faktor für unsere Wirt­schaft“.
Im Früh­jahr hatte der Dienst­stel­len­leiter der Ober­schleiß­heimer Inspek­tion, Michael Graf, innig für den Aufbau von ehren­amt­li­chen Sicher­heits­trupps in den drei Orten geworben und vor wenigen Tagen erst hat Innen­mi­nister Joachim Herr­mann (CSU) nochmal in einem Rund­schreiben an die Rathäuser die Instal­lie­rung wärms­tens empfohlen. Unter­schleiß­heim hatte die Einrich­tung unmit­telbar nach Grafs Vorstoß schon abge­lehnt, Ober­schleiß­heim hat noch nicht darüber befunden.
Eine ehren­amt­liche Sicher­heits­wache könne für eine ange­mes­sene Perso­nal­stärke der Polizei „keines­falls ein Ersatz“ sein, heißt es in dem Schreiben. Die Ober­schleiß­heimer Dienstelle sei „hoch moti­viert, bürgernah und daher erfolg­reich“, wird hervor­ge­hoben die Zusam­men­ar­beit mit der Gemeinde könne „nur als hervor­ra­gend bezeichnet werden“.

 

 

 

 

 

 

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