Migra­ti­ons­be­ra­tung im Land­kreis München: Unver­zichtbar für gelun­gene Inte­gra­tion

24.04.2025 | Vereine | 0 Kommentare

Der AWO-Kreis­ver­band ist inzwi­schen ausschließ­lich für dieses Angebot zuständig

Ob beim Ausfüllen von Anträgen, der Aner­ken­nung von Schul- oder Berufs­ab­schlüssen oder dem Zugang zu Sprach­kursen – Menschen mit Migra­ti­ons­ge­schichte stehen vor zahl­rei­chen Heraus­for­de­rungen. Eine zentrale Anlauf­stelle, die ihnen beim Ankommen hilft, ist die Migra­ti­ons­be­ra­tung für erwach­sene Zuwan­derer (MBE). Im gesamten Land­kreis München wird dieses wich­tige Angebot inzwi­schen ausschließ­lich vom AWO Kreis­ver­band München-Land e. V. geleistet – aktuell mit nur zwei Voll­zeit­stellen.

Im Jahr 2024 hat der Kreis­ver­band mit diesen beiden Voll­zeit­stellen insge­samt 212 Fälle beraten – wobei jeder Fall oft mehrere Fami­li­en­mit­glieder umfasste: Pro Fall wurden zwischen zwei und sieben Personen beraten. Das entspricht über 150 Klient*innen pro Berater*in. Alle Klient*innen wohnen in eigenen Wohnungen und die Mehr­heit ist erwerbs­tätig und benö­tigt spezi­fi­sche Bera­tung und Unter­stüt­zung in Berei­chen wie Arbeits­markt­in­te­gra­tion, Aner­ken­nung von auslän­di­schen Abschlüssen, Sprach­kursen, Fami­li­en­zu­sam­men­füh­rung sowie sozialen Leis­tungen wie Eltern­geld und Kinder­zu­schlag.

Die Viel­zahl an Bera­tungs­an­fragen sowie die teils weiten Anfahrts­wege vieler Ratsu­chender – bis zu 90 Minuten für einen Termin – verdeut­li­chen die Rele­vanz der MBE im Land­kreis München. „Für eine gelun­gene und nach­hal­tige Inte­gra­tion von Zuge­wan­derten in Gesell­schaft und Arbeits­welt ist die MBE unver­zichtbar – gerade mit Blick auf den akuten Fach­kräf­te­mangel“, betont Michael Germayer, Vorstand des AWO Kreis­ver­bands München-Land e.V.

Finan­ziert wird die Migra­ti­ons­be­ra­tung aus Mitteln des Bundes­mi­nis­te­riums des Innern und für Heimat (BMI). Doch diese Mittel reichen seit Jahren nicht aus. Der gemein­nüt­zige AWO Kreis­ver­band hat deshalb in den vergan­genen Jahren über 80.000 Euro aus eigenen Mitteln beigesteuert, um die Bera­tungs­stellen aufrecht­zu­er­halten. Trotz der ange­spannten Finan­zie­rungs­lage bleibt der Verband enga­giert: „Wir setzen alles daran, das Angebot fort­zu­führen und bemühen uns aktuell um Dritt­mittel“, so Michael Germayer.

Nora Otte und Judith Horsch-Plein, Refe­ren­tinnen Presse und Social Media

Mehr Infor­ma­tionen zur Migra­ti­ons­be­ra­tung der AWO unter:

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