Foto: TSV Schleißheim

Fehlende Clever­ness in der letzten Sekunde

02.10.2024 | Sport | 0 Kommentare

Hand­baller des TSV Schleiß­heim holen am Ende in der Ober­liga Süd nur einen Punkt beim Tus Fürs­ten­feld­bruck

Am 29.09.2024 fand in der gut gefüllten Wittels­ba­cher­halle in Fürs­ten­feld­bruck der Saison­auf­takt für den TSV Schleiß­heim statt. Der TuS Fürs­ten­feld­bruck hatte die Woche davor bereits ein Auswärts­spiel gegen den TSV Otto­beuren und verlor 28:24. Beim ersten Duell vom TSV gegen den TuS in der neuen Saison erwar­tete die rund 150 Zuschauer ein span­nendes und umkämpftes Spiel.

Die Anfangs­phase war geprägt von Nervo­sität und Unsi­cher­heit auf beiden Seiten. In den ersten zehn Minuten konnten sich die beiden Mann­schaften nicht nennens­wert vonein­ander absetzen; der TuS Fürs­ten­feld­bruck erzielte nach knapp zwei Minuten den ersten Treffer. Die Schleiß­heimer Abwehr, die sich in dieser Saison in einem 5:1‑System präsen­tiert, zeigte sich jedoch aktiv und leicht aggressiv, was den Haus­herren zu schaffen machte. Vor allem Schleiß­heims Torwart Luka Djuka­novic war in den ersten Halb­zeiten ein echter Rück­halt, indem er mit mehreren spek­ta­ku­lären Paraden glänzte und insbe­son­dere den Schützen des TuS das Leben schwer machte.

So trennte man sich zur Halb­zeit mit einem knappen 14:13 für den TSV Schleiß­heim, der bis zu diesem Zeit­punkt nie in Rück­stand geriet. Trainer Tawfique Osses­segbe, der seit Juni 2024 bei Schleiß­heim an der Seiten­linie steht und zuvor beim SC Frei­sing sowie der TG Landshut aktiv war, appel­lierte in der Kabine an seine Spieler: „Jungs, wir müssen mehr Bewe­gung im Angriff bringen und schauen, dass wir die Lücken klarer nutzen und in der Abwehr mehr auf Ball­ge­winne orien­tieren, damit wir uns langsam absetzen können.“

Die zweite Halb­zeit begann jedoch fahrig für die Schleiß­heimer. Es mangelte an Tempo im Angriff, und dazu kamen zahl­reiche Zeit­strafen und unkon­zen­trierte Fehler, die die Mann­schaft schnell in Bedrängnis bringen sollten. In der 40. Minute gelang dem TuS Fürs­ten­feld­bruck dann erst­mals der Führungs­treffer – 18:17 durch einen verwan­delten Sieben­meter. 

In der Schluss­phase mobi­li­sierte der TSV Schleiß­heim noch­mals alle Kräfte und setzte sich drei Minuten vor Schluss mit einem 3‑Tore-Vorsprung in der 56. Minute ab. Doch während der letzten Minuten verpassten es die Schleiß­heimer, den Vorsprung clever auszu­spielen. Die Unpar­tei­ischen zeigten in dieser Phase vermehrt Zeit­strafen für den TSV, so dass diese kurz­zeitig nur zu viert auf dem Feld standen. Die Hektik am Ende führte dazu, dass der TSV Schleiß­heim, 30 Sekunden vor Schluss mit 25:26 in Führung liegend, den Ball­be­sitz nicht verwerten konnte. Fehlende Bewe­gung und Unauf­merk­sam­keit im Rück­wärts­lauf kosteten dem Team letzt­lich einen sicher geglaubten Sieg. Das Spiel endete mit einem unglück­li­chen 26:26-Unentschieden.

Trotz der verpassten Punkte hoben Trainer Tawfique Osses­segbe und Co-Trainer Michael Miku­landra die heraus­ra­genden Leis­tungen von Torwart Luka Djuka­novic sowie von Vincent Herz in der Abwehr hervor: Sie wurden stell­ver­tre­tend als „Players of the Match“ für ihren uner­müd­li­chen Einsatz ausge­zeichnet.

Der TSV Schleiß­heim wird aus diesem schwie­rigen Saison­auf­takt lernen und bereits im nächsten Spiel gegen SC Unter­pfaf­fen­hofen — Germe­ring daheim in der Jahn­halle in Ober­schleißheim am 5.101024, 16.00 Uhr, an dem Gelernten weiter­ar­beiten.

Denis Ogebor, TSV Schleiß­heim

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