Große Müllsammel-Aktion im Landschaftsschutzgebiet am Mallertshofer See
Als Anwohnerin an einer vielbegangenen Oberschleißheimer Straße ist man es ja gewohnt, dass Plastikverpackungen und leere Flaschen im Vorgarten landen, im Vorbeigehen “entsorgt”. Und wer je an einem Ramadama teilgenommen hat, kapituliert schier vor den Abertausenden von Zigarettenkippen auf dem Boden.
Aber wieviel Mühe sich die Leute machen, Autoreifen oder anderes großes Gerät so zu entsorgen, dass sie die Landschaft verschandeln und der Umwelt schaden, das ist schon immer besonders erschreckend. Offenbar denken sie, das verschwindet alles von selbst.
Tut es eventuell auch. Das kann allerdings Jahrhunderte, manchmal Jahrtausende dauern. Plastik und Kunststoffe verschwinden gar nicht. Sie lösen sich nur in Mikropartikel auf, die wir deshalb alle schon im Körper haben.
Um so mehr Respekt muss man vor allen haben, die aus Verantwortung für Umwelt und Mensch den Dreck anderer Leute einsammeln. Wie so oft im Frühjahr haben sich BUND Naturschutz, Klimaneutral 2035 und die Lokale AGENDA 21 Oberschleißheim / Unterschleißheim getroffen, um am Samstag, dem 8. März 2025, im Gelände um den Mallertshofer See auf Müll- und Flaschenfang zu gehen und alles zu sammeln, was nichts in der Natur zu suchen hat.
“Erfolgreich mit über 25 Sammlern, Groß und Klein, haben wir in gut zwei Stunden sehr viel zusammengetragen. Die Gemeinde Oberschleißheim spendierte den fleißigen Helfern als Dankeschön beim Bäcker eine Kleinigkeit zum Essen und Trinken. Da war noch gemeinsam etwas Zeit ‚um sich bei schönstem Wetter zum Erholen”, berichtet Arnold Tallavania von der Lokalen Agenda 21.
Er appelliert an alle, die etwas gegen die Vermüllung der Welt tun wollen, im Oktober 2025 am großen Ramadama in Oberschleißheim, Lustheim, Badersfeld und Umgebung teilzunehmen: “Auch hier brauchen wir viele helfende Hände!!!”
Andrea Wörle
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