Abb.: Gemeindebücherei Oberschleißheim

Motto “Lesen verbindet”: Die Gemein­de­bü­cherei, unsere örtliche Bücher­insel, ist ein wich­tiger Treff­punkt in Ober­schleiß­heim

12.09.2025 | Lokale Initiativen | 0 Kommentare

Mit einem attrak­tiven Jubi­lä­ums­pro­gramm zum 60. Grün­dungs­ju­bi­läum, unter anderem mit Best­seller-Autor Jan Weiler

Als Miriam Winter, gelernte Buch­händ­lerin, im Jahr 2021 mitten in der Corona-Zeit die Leitung der Gemein­de­bü­cherei Ober­schleiß­heim über­nahm, nachdem Vorgän­gerin Monika Fabian nach 20 Jahren in den Ruhe­stand gegangen war, konnte sie in Ruhe über die zukünf­tige Entwick­lung unserer örtli­chen Bücher­insel nach­denken. Denn die Besu­cher­zahl war aufgrund der Einschrän­kungen durch die Pandemie-Regeln auf kaum mehr als 300 jähr­lich gesunken.

Seitdem ist es ihr zusammen mit Stell­ver­tre­terin Paula Ligataj und mit sage und schreibe an die 20 ehren­amt­li­chen Mitar­bei­te­rinnen und Mitar­bei­tern (“Ohne die ginge gar nichts”, Miriam Winter) erfolg­reich gelungen, die Nutzer­zahlen zu verviel­fa­chen. Über 1360 aktive Benutzer sind es derzeit, immerhin mehr als 10 Prozent der Ober­schleiß­heimer Einwohner, mit 46.363 Entlei­hungen im vergan­genen Jahr, Tendenz stei­gend.

Gut sortiert, mit Ange­boten für alle Alters­gruppen, mit freund­li­chen Lese­inseln und einem attrak­tiven Veran­stal­tungs­pro­gramm präsen­tiert sich die Gemein­de­bü­cherei heute. Vom Kinder- und Jugend­buch, von Krimis über lite­ra­ri­sche Romane bis hin zu Ratgeber und Sach­buch finden alle etwas zum Schmö­kern. Neben dem Bestand vor Ort bietet die Online-Ausleihe Zugang zu einer Viel­zahl von e‑Books und anderen digi­talen Medien. Und das alles auch noch KOSTENLOS.

Ein zentrales Anliegen war und ist es, Kinder und Jugend­liche mit der Welt der Bücher vertraut zu machen. So früh wie möglich und mit so viel Spaß wie möglich. Regel­mä­ßige Schul­be­suche sorgen dafür, dass jedes Kind, das in Ober­schleiß­heim zur Schule geht, erlebt, was die Gemein­de­bü­cherei zu bieten hat. Aber auch Gymna­si­asten und Schüler der Mittel­schule sind Nutzer.

Vom Bilder­buch­kino bis zum Feri­en­le­seclub ist für den gesamten Nach­wuchs etwas geboten. Für den Feri­en­le­seclub, bei dem man auch Preise gewinnen kann und für den die Bücherei extra Medien einkauft, gibt es bis zu 100 Anmel­dungen.

Wer sich ein biss­chen auskennt, weiß, wie wichtig die Lese-Empfeh­lungen auf der Blatt­form Booktok inzwi­schen für junge Menschen sind. Selbst­ver­ständ­lich gibt es in der Gemein­de­bü­cherei auch ein Booktok-Regal.

Und wer Lust auf krea­tive Arbeit hat, möge sich bitte am Lese­zei­chen-Wett­be­werb betei­ligen, aus Anlass des Jubi­läums auch für Erwach­sene. Ist doch nett, wenn man seinen eigenen “Kunst­werken” dann auf einem Lese­zei­chen wieder begegnet.

Um noch mehr Menschen in die Gemein­de­bü­cherei zu locken, möchte Miriam Winter das Veran­stal­tungs­pro­gramm auch für Erwach­sene noch weiter ausbauen, in Zusam­men­ar­beit mit dem Kultur­team von Gaby Hohen­berger, der VHS mit Isabelle Herbst und Deniz Dadli von der Jugend­frei­zeit­stätte Planet ‘O’.

High­lights der Lesungen im Herbst: 23.9.2025 Johannes Herwig, “Bis die Sterne zittern”, 28. 10. 2025 Char­lotte Haber­sack, “Bitte nicht öffnen”, 31.10.2025 Jan Weiler, “Das Beste”. Alle Details zu den Veran­stal­tungen auf der Home­page der Gemein­de­bü­cherei und auf schleissheimer-zeitung.de. Bitte nicht versäumen, Karten zu besorgen. Die gibt es auch in der Gemein­de­bü­cherei.

1964 hatte der Gemein­derat beschlossen, die dama­lige Pfarr­bü­cherei als Gemein­de­bü­cherei zu über­nehmen. 1965 wurde der Beschluss in die Tat umge­setzt, zunächst noch im späteren Rathaus an der Frei­singer Straße, ab 1982 im neuen Gemein­de­zen­trum an der Theodor-Heuss-Straße. Seitdem hat sich die Bücherei mit dankens­wer­ter­weise freund­li­cher Unter­stüt­zung der Gemeinde konti­nu­ier­lich weiter­ent­wi­ckelt und ist gut für die Zukunft aufge­stellt.

Wer vor Ort einen “Blick hinter die Kulissen” werfen will, hat dazu Gele­gen­heit am 24.10.2025 um 17.30 Uhr. Soviel ist klar, wir können uns glück­lich schätzen über unsere gut orga­ni­sierte und attrak­tive Gemein­de­bü­cherei.

Andrea Wörle

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