An der landkreisweiten Kampagne „Stimme der Jugend“ hat sich auch die Jugendfreizeitstätte “Planet ‚O‘” beteiligt. Am Samstag wurde auf dem Bürgerplatz eine Plakataktion gezeigt, die auf Bedürfnisse von Heranwachsenden während der Corona-Pandemie hinweist.
Im Zusammenhang mit Kindern und Jugendlichen geht es in der Pandemie vornehmlich um Schule”, sagt “Planet O”-Leiter Deniz Dadli, “dabei gerät viel zu oft in Vergessenheit, dass sich die Welt der jungen Menschen auch um Freunde treffen dreht, Freiräume austesten, Hobbies ausüben, Sport machen oder ein Ehrenamt”.
Um auf diese Bedürfnisse der jungen Menschen aufmerksam zu machen, sammelten die Pädagogen der Jugendfreizeitstätte in den vergangenen Wochen Aussagen und präsentierten sie in Form von kreativen Plakaten am Bürgerplatz und in den Fenstern des Jugendzentrums.
Bei den Umfragen ergaben sich immer wieder ähnliche Aussagen. Die Kinder und Jugendlichen wünschen sich einfach nur die Normalität zurück. Sie wollen wieder ihre Freunde treffen, in die Schule gehen, statt zuhause lernen, Geburtstagspartys geben und besuchen, das Jugendzentrum uneingeschränkt besuchen und an den Aktionen mitmachen, ins Training gehen und so weiter.
Vielen Mädchen und Jungen fällt aufgrund der oftmals beengten Wohnverhältnisse die Decke auf den Kopf. “Sie können ‘online’ nicht mehr hören und sehen”, berichtet Dadli. Es gab aber auch einige Stimmen, die Ängste äußerten. „Es macht mir große Angst, keine Gewissheit über meine weitere Zukunft zu haben.“, so ein junges Mädchen auf einem Plakat.
„Mit dieser Aktion wollen wir den Kindern und Jugendlichen in dieser Zeit ein Sprachrohr geben, um ihre Anliegen, Ängste und Wünsche für die Öffentlichkeit sichtbar zu machen”, so Dadli, “ihre Stimme soll gehört und bei den Entscheidungen der Politik berücksichtig werden.“
Die ausgestellten Plakate können auf www.planet-osh.de angesehen werden.
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