Pfarrerin Martina Buck und der neue Regionalbischof des Kirchenkreises München und Oberbayern, Thomas Prieto Peral, bei der Predigt.

Evan­ge­li­sche Trini­ta­tis­kirche feiert 60. Geburtstag

22.07.2024 | Glaubensgemeinschaften | 0 Kommentare

Mit neuen Wege und neuen Konzepten die “Heraus­for­de­rung Gemein­schaft” annehmen

In einem “Mitten­drin-Gottes­dienst” am Mitt­woch, dem 17. Juli 2024, hat die Evan­ge­lisch-Luthe­ri­sche Trini­tatis-Kirchen­ge­meinde mit zahl­rei­chen gela­denen Gästen aus Politik und Kirchen­fa­milie ihren 60. Geburtstag gefeiert.

Das Gottes­haus wurde 1963/64 nach dem Entwurf des Archi­tekten Georg Metzger errichtet. “Obwohl es der erste Kirchenbau für den 35jährigen Archi­tekten war, glückte ihm ein viel gelobter Entwurf” heißt es im Kirchen­führer. Der Name der Kirche bezieht sich auf den drei­ei­nigen Gott (Trini­tatis). Deshalb ist die Zahl “drei” bei vielen Gestal­tungs­ele­menten in der Kirche promi­nent vertreten, mit dem Dreieck als der wich­tigsten gestal­te­ri­schen Form.
Am auffäl­ligsten ist das große, drei­eckige von Reiner Joppien (1928–2002) geschaf­fene Bunt­glas-Fenster, das die gesamte Giebel­front einnimmt und das eben­falls drei­eckige Beton-Fenster-Element auf der Rück­seite der Kirche, das wiederum aus vielen kleinen Drei­ecken besteht.

Pfar­rerin Martina Buck, auch Reli­gi­ons­leh­rerin in den örtli­chen Schulen, las Glück­wün­sche für das 60-jährige “Geburts­tags­kind” Trini­ta­tis­kirche vor, die Schü­le­rinnen und Schüler aus der 1. und 2. Klasse formu­liert hatten: “Ich wünsche der Kirche, dass sie nie kaputt­geht!” oder etwa “dass sie noch lange stehen bleibt und so schön ausschaut!”

In ihren Anspra­chen gaben sowohl Pfar­rerin Martina Buck, als auch der Regio­nal­bi­schof Thomas Prieto Peral ihren Gedanken zur Zukunft der Kirchen Ausdruck: “Die Kirche müsse nah am Menschen sein, ihnen zuhören und erkennen, was sie bräuchten. Viel zu lange hätte sich die Kirche mit sich selbst beschäf­tigt und sich an den Menschen vorbei entwi­ckelt.”

“Der Auftrag der Kirchen sei es, den Menschen aufzu­zeigen, dass es immer Perspek­tive und Hoff­nung gäbe, auch in scheinbar ausweg­s­losen Situa­tionen”, sagte der Regio­nal­bi­schof.

“Kirche muss für alle da sein!” rief Martina Buck in die voll besetzte Kirche, “die Türen der Kirchen müssen offen­stehen, dass sich jeder und jede will­kommen fühlt. Wir wollen hier in der Kirche unseren Glauben leben, wir müssen uns den Menschen anpassen und dafür auch unter­schied­li­chen, neuen Ideen Raum geben.”

Zukunfts­auf­gabe und Heraus­for­de­rung sei die Schaf­fung von Gemein­schaft durch ökume­ni­sches und sogar orts­über­grei­fendes Zusam­men­wirken von Kirchen­ge­meinden. Diesen neuen Weg haben die beiden Pfar­re­rinnen Martina Buck aus Ober­schleiß­heim und Mirijam Pfeiffer aus Unter­schleiß­heim und Haim­hausen bereits beschritten und neue Konzepte der inter­kom­mu­nalen Zusam­men­ar­beit entwi­ckelt, wie etwa den Konfir­man­den­un­ter­richt oder den erst­malig erschie­nenen gemein­samen Schleiß­heimer Kirchen­ge­mein­den­brief.

Der Gottes­dienst wurde musi­ka­lisch vom Trini­tatis-Chor unter der Leitung von Ursula Kaupert gestaltet. Zur Auffüh­rung kamen Stücke der „Mainzer Messe“.  

Ingrid Lind­büchl

An der Posaune Martin Brunne, Trom­pete Doris Rohe, Chris­tian Zeiler, Saxo­phon, Elisa­beth Tönig am Klavier
Der Trini­tatis Kirchen­chor und die Konfir­manden
Unter dem wunder­schönen Bunt­glas-Kirchen­fenster sprach Pfar­rerin Martina Buck den Segen für alle Anwe­senden, bevor es draußen vor der Kirche zum vergnüg­li­chen Plausch am kalten Büffet ging.
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