Info-Stände der Gemeinderatsparteien am 9. Mai 2025 beim Flötenbrunnen. Foto: privat

Kommu­nal­wahlen 2026 in Bayern: Wahl­kampf hat bereits begonnen

20.05.2025 | Kommunalwahl 2026, Parteien | 1 Kommentar

Am 8. März 2026 findet in Bayern die Neuwahl der kommu­nalen Vertre­tungen statt

Es ist zwar noch fast ein Jahr hin, aber auch im Land­kreis München finden derzeit schon Veran­stal­tungen, Info-Stände und andere Aktionen der poli­ti­schen Parteien statt oder sind geplant, die sich bei der Kommu­nal­wahl 2026 bewerben.

In der einen oder anderen Kommune sind bereits Kandi­da­tinnen oder Kandi­daten für die Bürger­meis­ter­wahlen aufge­stellt und Amtie­rende haben ange­kün­digt, ob sie wieder kandi­dieren wollen. Auch Landrat (derzeit im Land­kreis München Chris­toph Göbel von der CSU) oder Land­rätin und der Kreistag (das “Parla­ment” des Land­kreises) werden neu gewählt.

In Ober­schleiß­heim stellt in der aktu­ellen Wahl­pe­riode seit 2020 mit Markus Böck die CSU den Bürger­meister. Der Gemein­derat als solcher besteht aus 24 Personen. Derzeit sind sechs Parteien darin vertreten: CSU (6 Mitglieder), SPD (4 Mitglieder), FREIE WÄHLER (6 Mitglieder), FDP (2 Mitglieder), DIE GRÜNEN (5 Mitglieder) und die ÖDP (1 Mitglied), insge­samt 17 Männer und 7 Frauen. Die AfD war bei der Kommu­nal­wahl 2020 noch nicht mit einer Kandi­da­ten­liste für den hiesigen Gemein­derat ange­treten, plant dies aber lt. Info-Mate­rial aus der Partei für 2026.

Ich nehme nun als Besu­cherin seit ca. zwei Jahren regel­mäßig an Gemein­de­rats­sit­zungen teil, um für schleissheimer-zeitung.de zu berichten. Die Zusam­men­ar­beit ist konstruktiv, auch dann, wenn die Meinungen darüber, welches Verfahren richtig und was gut für Gemeinde und Mitbürger ist, unter­schied­lich sind. Es gibt Sach-Diskus­sionen und lebhaften Meinungs­aus­tausch, Demo­kratie halt. Aber bei alledem kommt es nie zu unsach­li­chen Angriffen oder gar Feind­se­lig­keit. Im Gegen­teil.

In der Öffent­lich­keit ist derzeit viel davon die Rede, dass es zu wenig Inter­esse an solchen Ämtern gibt, weil die Belas­tungen zu hoch sind. Dass das Ehrenamt im Gemein­derat auch Arbeit macht, ist klar. Aber ich hoffe doch, dass sich auch in Ober­schleiß­heim bei allen demo­kra­ti­schen Parteien zukünftig genü­gend Menschen finden, die sich in diesem Sinne enga­gieren wollen.

Andrea Wörle

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1 Kommentar

  1. Mit Blick auf die Kommu­nal­wahl 2026 möchte ich den Appell aus diesem Artikel ausdrück­lich unter­stützen: Nur mit Enga­ge­ment ist unsere Demo­kratie auf kommu­naler Ebene lebendig und zukunfts­fähig.

    Es zeigt sich immer wieder, wie wichtig es ist, dass Menschen bereit sind, sich für ihre Mitbür­ge­rinnen und Mitbürger einzu­setzen – auch wenn dies bedeutet, viel Zeit und Energie in ein Ehrenamt zu inves­tieren. Die konstruk­tive Zusam­men­ar­beit im Gemein­derat, wie sie in dem Bericht beschrieben wird, ist ein Beleg dafür, dass poli­ti­sche Viel­falt und demo­kra­ti­scher Diskurs funk­tio­nieren können – ohne Feind­se­lig­keit, aber mit Herz und Verstand.
    Dabei ist es selbst­ver­ständ­lich, dass man nicht immer zu 100 Prozent mit einer Partei über­ein­stimmt. Doch darum geht es auch nicht. Entschei­dend ist, sich dort einzu­bringen oder jene zu unter­stützen, wo man sich am meisten mit den Zielen und dem Menschen­bild iden­ti­fi­zieren kann.
    Die Viel­falt an poli­ti­schen Ange­boten – von CSU bis ÖDP, von Grünen bis Freien Wählern, von SPD bis FDP – ist ein Zeichen leben­diger Demo­kratie. Damit das so bleibt, braucht es Menschen, die sich einbringen.
    Ich hoffe, dass sich auch 2026 wieder viele Bürge­rinnen und Bürger finden, die bereit sind, Verant­wor­tung zu über­nehmen – nicht nur zur Wahl, sondern auch darüber hinaus.

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