Der Förderung des Radverkehrs in Betrieben und Kommunen nahm sich eine Info- und Networking-Veranstaltung der NordAllianz am Freitag im Bürgerhaus Unterföhring an. Zielgruppe waren insbesondere Mobilitäts- und Personalbeauftragte, von denen über 60 kamen, darunter aus dem Landratsamt, der Landeshauptstadt München, von den Münchner Stadtwerken sowie aus Kommunen und Unternehmen der Region.
Im Rahmenprogramm gab es verschiedene Optionen zum e‑Radeln zum Anschauen und Ausprobieren, vom e‑Faltrad bis zum Lastenrad. Der ADFC informierte über die Zertifizierung zum „Fahrradfreundlichen Arbeitgeber“.
Der Radexperte James Thoem vom Institut “Copenhagenize” illustrierte am Beispiel Kopenhagen, welches Potenzial im Radfahren stecke. Dort pendeln nach seinen Angaben täglich schier unglaubliche 62 Prozent zu Arbeit und Schule mit dem Rad.
Als Hauptgrund werde von den Radlern angegeben, dass Pendeln schlicht das schnellste Verkehrsmittel in der Kopenhagener Metropolregion sei. weitere wesentliche Argumente seien ‚einfach‘ und ‚gesund‘. Die dänische Hauptstadt ist weltweit Vorreiterin in Sachen Radverkehrsförderung.
Außerdem referierte Kai Gebhardt, Personalleiter der Firma „ebm Papst“ in Landshut, die dort über 1100 Mitarbeitende beschäftigt und als eines der ersten Unternehmen in Deutschland Dienstrad-Leasing eingeführt hat. In dem Unternehmen gebe es unter den Radlern nur halb so viele Krankheitstage wie in der Gruppe der Nichtradler.
In den Kommunen der NordAllianz sind täglich rund 100.000 Menschen auf dem Arbeitsweg unterwegs, davon lediglich rund 20 Prozent mit dem Rad.
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