Leser­mail zum Kommentar der Ober­schleiß­heimer GRÜNEN zum geschei­terten „Schleiß­heimer Land­schafts­band“

Von Casimir Katz

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Lieber Chris­toph,

schon bei dem von Dir ange­spro­chenen Bürger­ent­scheid zum Gewer­be­ge­biet haben die Grünen mit aufge­bauschten Fehl­in­for­ma­tionen gear­beitet. Mein Stil ist das nicht.

Es geht hier nicht um das von Euch im Bild darge­stellte dama­lige Gebiet neben der A92 sondern um das Trenn­grün zwischen Ober- und Unter­schleiß­heim zwischen A92 und B13. Basie­rend auf dern keines­falls „höchstumstrit­tenen“ idee, den Durch­gangs­ver­kehr aus dem Ort heraus­zu­be­kommen, ist eine Umge­hungs­straße im west­li­chen Teil dieses Berei­ches derzeit wieder in Planung. Die war nie Bestand­teil eines Bürger­ent­scheids!

Abstrus finde ich weiter das Argu­ment, ein offener Work­shop dürfe dieses Thema keines­falls berück­sich­tigen. Was ist daran „offen“. Oder der Vorschlag der Grünen, sich erst mal im Gemein­derat eine gemein­same Meinung zu bilden, die man dann als unab­än­der­lich in den Work­shop einbringen möge. Die Betei­li­gung beim Work­shop war so vorge­schlagen, weil pari­tä­tisch und arbeits­fähig sein wollte.

Zuge­geben, im poli­ti­schen Geschäft sollten Entschei­dungen reif­lich über­legt sein, aber das wird nicht dadurch erreicht, dass beson­ders viele Leute beson­ders lange darüber disku­tieren. So wäre die deut­sche EInheit niemals erreicht worden. Und hier ging es darum, zügig mit der Diskus­sion über das Projekt zu beginnen. Dabei wurden alle Themen offen ange­spro­chen, die vorab bekannt waren. Was war daran „unehr­lich“?

Ebenso aben­teu­er­lich sind die Behaup­tungen über die Gründe, warum die Freien Wähler und Teile der SPD und der FDP dagegen gestimmt haben. Aus den Rede­bei­trägen in der Sitzung ist das keines­falls ableitbar.

Eine Abwä­gung zwischen Natur­schutz und anderen Inter­essen ist im Gesetz ohnehin so vorge­sehen, dass der Natur­schutz eine heraus­ra­gende Rolle hat. Aber er ist nicht das allei­nige Krite­rium.

Könnte es sein, dass die Grünen es nicht ertragen, wenn sich andere Grup­pie­rungen für ein Projekt enga­gieren, dass Natur­schutz in beson­derer Weise berück­sich­tigen will?
Not invented here? Das war im Gemein­derat in Ober­schleiß­heim bisher nicht so der Fall.

Übri­gens: Gemein­de­räte sind im Rahmen ihrer persön­li­chen Meinungen dem Wohl aller Bürger verpflichtet, nicht nur dem der eigenen Wähler.

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1 Kommentar

  1. Vielen Dank, lieber Herr Katz, für Ihren letzten Zusatz, Gemein­de­räte wären im Rahmen ihrer persön­li­chen Meinungen dem Wohl ALLER BÜRGER verpflichtet!

    Genau das wünsche ich mir als Bürgerin von Ober­schleiß­heim! Und dass es um das Wohl der Bürger geht, das lese ich aus den ganzen Kommen­taren leider nicht immer heraus! Es scheint doch schon Wahl­kampf zu sein…

    Die Chance eines über die kommu­nale Grenze hinaus gehenden Work­shops ist vertan, bei dem man sich in einem engeren Kreis hätte andere Meinungen anhören können, um ggf. seine Meinung zu erwei­tern, ändern oder weiterhin daran fest­zu­halten. Alles ist erlaubt… Schade! Und: verstehe ich nicht!

    Das klingt für mich — ich gebe gerne zu: unwis­sende Bürgerin, die das Glück hat am Wohnort zu arbeiten — nicht schlechter als inner­halb der Kommune alles erstmal intern bespre­chen zu wollen, um dann eine (inner­par­tei­liche?) Meinung bilden zu wollen, über die dann inner­halb einer oder mehrerer Gemein­de­rats­sit­zungen gestritten wird, … Das dauert…

    Wann wird es wieder eine solche oder ähnliche Möglich­keit, evtl. mit einer größeren Betei­li­gung geben? Auch das wird dauern… Und dann…?
    … Schade!

    Warten wir derweil lieber weiterhin über­par­tei­lich (oder viel­leicht auch inner­par­tei­lich) strei­tend ab, wie der Verkehr im Ort kolla­biert, wenn dann alle mehrere Hundert neue Bürger in ihre neuen Wohnungen einge­zogen sind.

    Jetzt ist eh erstmal Sommer­pause…

    Liebe Gemein­de­räte, ich hono­riere dabei sehr wohl, dass Sie sich alle ehren­amt­lich für das Wohl der Bürge­rinnen und Bürger und Ober­schleiß­heim enga­gieren und das sicher nicht immer einfach und vor allem sehr zeit­in­tensiv ist.

    In diesem Sinne, eine schöne und erhol­same Sommer­zeit!
    Isabelle Herbst

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