Leser­mail zum Artikel „Wer kriegt Filter ins Klass­zimmer?“

Ich bin scho­ckiert!

Dass bei diesem drama­ti­schen Anstieg der Coro­na­in­fek­tionen den Kindern und Erzie­he­rInnen der best­mög­liche Schutz verwei­gert wird, ist aus meiner Sicht mehr als fahr­lässig. Wer bei dieser detail­lierten Ausar­bei­tung von Prof. Dr. Katz (seit Wochen im Rats­in­for­ma­ti­ons­system einsehbar) nicht entscheiden kann, der will viel­leicht nicht. Apropos Aktio­nismus — es kann doch nicht sein, dass nach den großen Ankün­di­gungen der Staats­re­gie­rung (Programm von 35 Millionen Euro für Luft­filter in bayri­schen Schulen und Kitas) Ober­schleiß­heim nicht in der Lage ist, recht­zeitig und unbü­ro­kra­tisch nach Prio­rität die passenden Geräte zu beschaffen. Da gibt man ein vorge­schla­genes Budget frei und lässt die Verwal­tung weiter ihre quali­fi­zierte Arbeit machen. Vielen Dank dafür.

Ich sehe, dass bei einigen die Gefahr nicht so drama­tisch gesehen wird, speziell wenn nach einem Shut­down der Schule oder der Kita ein Fami­li­en­mit­glied den Distanz­un­ter­richt über­nehmen kann. Aber was ist mit den Kindern, die auf den Präsenz­un­ter­richt drin­gendst ange­wiesen sind — lassen wir die wieder im Stich? Und wer über­nimmt die Kosten, wenn die Eltern zu Hause bleiben müssen?

Übri­gens sind bei einer Mehr­fach­ver­wen­dung von mobilen Geräten am Abend auch weitere Verwen­dungen möglich. Bezeich­nend ist, dass die Beschaf­fung in anderen Gemeinden – zum Beispiel Neubi­berg — bereits beginnt.

Aber immer schön passiv bleiben. Ich wünsche allen schnells­tens gute Besse­rung und bis dahin Maske auf, Fenster auf, Mantel an, Augen zu und durch.

Ralf Bönne­mann

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