Leser­mail zum Artikel „Protest gegen Allee-Rodung“

Mitt­ler­weile sind viele verschie­dene Meinungen, Vorschläge und Gerüchte im Umlauf, die teil­weise unwahr und/oder nicht umsetzbar sind.

Bei der Vorstel­lung der Erschlie­ßungs­pla­nung des Campus der LMU im Bau- und Werk­aus­schuss am 22.03.2021 wurde diese einstimmig wie vorge­legt beschlossen. Bereits in dieser Sitzung wurde darauf hinge­wiesen, dass 26 Allee­bäume von der Maßnahme betroffen sein werden, und im Beschluss wurde explizit die Neupflan­zung der Allee mit ergänzt.

Aufgrund des im Anschluss laut gewor­denen Protests auch in der Öffent­lich­keit wurden die Bäume sowohl von unserem Umweltamt als auch einem bei der Gemeinde beschäf­tigten, zerti­fi­zierten Baum­kon­trol­leur gutach­ter­lich bewertet. Hier konnte fest­ge­stellt werden, dass eine Viel­zahl der Bäume umge­pflanzt und erhalten werden können.

Von der endgül­tigen Fällung sind 9 Bäume betroffen, die, wie bereits erwähnt, wieder neu gepflanzt werden müssen. Ein Groß­teil dieser 9 Bäume ist einem solchem Zustand, dass die endgül­tige Fällung zwin­gend in den nächsten Jahren notwendig geworden wäre.

Es wird also mit falschen Tatsa­chen und Zahlen argu­men­tiert und die Öffent­lich­keit mit Unwahr­heiten in die Irre geführt. Wir sind uns nicht sicher, ob das für unsere Gemeinde der rich­tige Weg ist.

Die Allee bleibt erhalten, auch wenn sie viel­leicht ein paar Jahre braucht, bis sie wieder in glei­cher Schön­heit sprießt und gewachsen ist.

Neben einer Stär­kung des MVV, die ja von vielen Seiten gefor­dert wird und unseres Erach­tens für Ober­schleiß­heim unbe­dingt notwendig ist, handelt es sich bei der Umbau­maß­nahme nicht ausschließ­lich darum, den Begeg­nungs­ver­kehr der Busse zu ermög­li­chen.

Sie ist notwendig, um das durch die Ansie­de­lung des Campus erhöhte Verkehrs­auf­kommen zu bewäl­tigen, und ist daher zur Verkehrs­si­che­rung unum­gäng­lich.

Die St.-Hubertus- und Vete­ri­närstraße werden künftig nicht nur durch Anwohner und Beschäf­tigte des LGL befahren werden, sondern es ist mit erhöhtem LKW-Verkehr (Tier­trans­porte, Anlie­fe­rungen usw.) und auch PKW-Verkehr (Beschäf­tigte, Studie­rende, Besu­cher usw.) zu rechnen. Da es schon jetzt ein beliebter Schleichweg ist, werden natür­lich auch in Zukunft geeig­nete Maßnahmen getroffen, so dass hier keine Renn­strecke entstehen wird.

Die in den Leser­mails genannten Umlei­tungen des MVV schei­tern zu aller­erst an den Eigen­tums­ver­hält­nissen. Man darf nicht außer Acht lassen, dass nahezu das gesamte dortige Gelände nicht in Besitz der Gemeinde ist. Da die Gemeinde aber für den infra­struk­tu­rellen Ausbau des öffent­li­chen Perso­nen­nah­ver­kehrs zuständig ist, ist eine Umlei­tung oder Neufüh­rung des MVV über das Gelände nicht möglich.

Der Bau einer zweiten Fahr­spur südlich der Baum­reihe, um diese zu erhalten, führt eine zusätz­liche groß­flä­chige Flächen­ver­sie­ge­lung mit sich. Das sollte in keinem Fall das Ziel sein.

Der Ausbau in Rich­tung Norden ist aufgrund der bestehenden histo­ri­schen Mauer eben­falls nicht möglich und würde ebenso die Fällung der gesamten Baum­reihe bedeuten.

Die Erschlie­ßung des gesamten Geländes, sowohl des LGL als auch des neuen Uni-Campus und des Lehr- und Versuchs­gutes, kann größ­ten­teils nur über die St.-Hubertus- und die Vete­ri­närstraße erfolgen. Eine Einbahn­stra­ßen­re­ge­lung, egal in welche Rich­tung, ist unserer Meinung nach nicht möglich, da sowohl von Süden als auch von Westen ein Groß­teil des Verkehrs statt­finden wird. Eine Einbahn­straße hätte zur Folge, dass noch mehr Staus und noch mehr Fahr­zeuge in und durch den Ort fahren.

Die Gemeinde Ober­schleiß­heim bezahlt aus eigenen Mitteln den Ausbau der St.-Hubertus-Straße, um die infra­struk­tu­rellen Voraus­set­zungen für die Stär­kung des MVV und der neuen Express­bus­li­nien zu schaffen. Wenn ein Ausbau der Vete­ri­närstraße jetzt nicht voll­zogen würde, käme das nahezu einem Schild­bür­ger­streich gleich.

Wir alle möchten, dass unsere Gemeinde grün und liebens­wert bleibt, aber wegen 9 Bäumen nun eine wirk­lich trag­fä­hige und in die Zukunft gerich­tete Planung zu verwerfen, wäre in unseren Augen ein großer Schritt rück­wärts.   

Markus Böck, Bürger­meister
Stefanie Hasel­beck im Namen der CSU-Frak­tion im Gemein­derat

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4 Kommentare

  1. In keinster Weise wird die Bevöl­ke­rung mit Unwahr­heiten in die Irre geführt. Sinn und Zweck der Protest­ak­tion ist der Schutz eines wert­vollen Baum­be­stands.

    Dass die Allee erhalten wird, auch wenn es ein paar Jahre dauert, bis sie wieder in glei­cher Schön­heit sprießt, wird, wenn über­haupt, erst die nächste Gene­ra­tion erleben. Einige der für die Fällung geplanten Bäume sind bereits eine Nach­pflan­zung und ca. 40 — 50 Jahre alt. Zum anderen, warum sollen dieje­nigen Bäume, welche vor nicht allzu langer Zeit gepflanzt wurden und die zum Teil sogar noch den Rinden­schutz tragen, wieder umge­setzt werden? Ob diese Bäume, soweit man sie über­haupt umpflanzen kann, diese Aktion über­leben, mag ich stark bezwei­feln, von den entste­henden Kosten für den Steu­er­zahler ganz zu schweigen.

    Im Beschluss des Bau- und Werk­aus­schusses vom 22.03.2021 heißt es unter Punkt 1: „Ausbau der Vete­ri­närstraße auf 6.50 Breite, um den Busbe­geg­nungs­ver­kehr zu ermög­li­chen.“ Dies ist nicht nötig, da es mit Sicher­heit Lösungen gibt, ohne die Bäume zu opfern.

    In zahl­rei­chen Kommunen werden Straßen zurück­ge­baut, um den Durch­gangs­ver­kehr zu beschränken; hier entsteht für mich jedoch der Eindruck, dass eine Umge­hung der Kreu­zung Dach­auer-/Son­nen­straße geför­dert werden soll. Wie allge­mein bekannt, zieht ein Ausbau von Straßen nur noch mehr Verkehr an.

    Wie passt das in das Konzept, dass öffent­liche Verkehrs­mittel vermehrt in Anspruch genommen werden sollen? Ange­sichts der prekären Finanz­lage unserer Gemeinde halte ich einen Ausbau der St-Hubertus-Straße für reine Geld­ver­schwen­dung. Die jetzige Breite entspricht der Breite der
    St.-Margarethenstraße, auf der ja auch Busse fahren. Mit der still­ge­legten Busschleife ist zudem eine Ausweich­mög­lich­keit gegeben. Wie viele Bäume werden diesem Ausbau zum Opfer fallen?

    Bei den ange­spro­chenen Tier­trans­porten handelt es sich in der Regel um Einzel­tiere (Rinder, Schweine, Pferde, Schafe), die von den Besit­zern in PKW-Anhän­gern trans­por­tiert werden. Die Zufahrt erfolgt im Falle der Rinder- und Schwei­ne­klinik ja schon seit Jahren über die Sonnen­straße. Warum soll dann die Erschlie­ßung des Campus größ­ten­teils über die Vete­rinär- und St.-Hubertus-Straße erfolgen, obwohl doch die Anbin­dung über die Sonnen­straße exis­tiert?

    Fazit: Ziel muss es sein, wert­vollen Baum­be­stand zu erhalten und nicht unaus­ge­reiften Verkehrs­pla­nungen zu opfern sowie Verkehr zu redu­zieren, indem man auch den MVV in vernünf­tiger Art und Weise stärkt.

    Dr. F. Forster

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  2. In der GR-Sitzung am 27.4.21 wurde uns Gemeinderät*innen ein Akten­ver­merk einer erneuten Bege­hung durch das Bauamt und des Planungs­büros vorge­legt (wohl­ge­merkt nach vielen Protesten, übri­gens auch meiner­seits). In diesem Akten­ver­merk steht, dass ca. 30 Bäume gefällt oder verpflanzt werden sollen, fast ausschließ­lich Spitz-Ahorne und Linden. Davon könnten ca. 6 jüngere Bäume durch den gemeind­li­chen Bauhhof verpflanzt werden. Ca. 9 größere Bäume könnten evtl. durch eine externe Firma verpflanzt werden, aber die Wirt­schaft­lich­keit müsste erst noch geprüft werden. Und ca. 12–15 Bäume müssten demnach gefällt werden, da sie zu groß zum Verpflanzen sind. So steht es in diesem, dem GR am 27.4.21 vorge­legten Akten­ver­merk!

    Es ist noch nicht mal klar, ob wir über­haupt die 9 Bäume durch eine externe Firma verpflanzen können, denn die Wirt­schaft­lich­keits­be­rech­nung steht noch aus. Wie wir wissen, muss die Gemeinde sparen und da wird schnell mal etwas geop­fert mit der Begrün­dung, die wachsen doch eh wieder nach.

    Genauso die 12–15 großen alten Bäume, bei denen argu­men­tiert wird, sie müssten eh in den nächsten Jahren gefällt werden, aller­dings nur mögli­cher­weise. Für eine gesi­cherte Aussage müsste dies umfang­reich geprüft werden, auch mittels Baum­bohr­ana­lyse. Eine Verkehrs­si­che­rungs­s­pflicht umfasst die regel­mä­ßige Wartung der Bäume und falls ein Baum wirk­lich gefähr­dend ist, dann muss er gefällt werden, aber auch nur dann! Vorsorg­lich auf keinen Fall. Ich kenne Alleen, da werden die alten Bäume geschützt und gepflegt, oft mit Baum­schutz­git­tern, um sie, solange es geht, zu erhalten.

    Eine Allee ist ein ökolo­gisch vernetzter Lebens­raum, der Nahrung für hunderte von Tier­arten, Flechten und Pilzen bietet. Die Bäume filtern Staub- und Abgase, mindern Lärm, spenden Schatten und spei­chern C02. In Zeiten der Klima­er­wär­mung ein wich­tiger Aspekt. Ersatz­pflan­zungen und vor allem Umpflan­zungen wachsen zudem oft auch nicht richtig an und sterben ab, das Grund­wasser geht zurück und es regnet zu wenig, es wird immer trockener. Umso mehr müssen wir unsere noch stabilen Bäume erhalten.

    Wir müssen auch nicht nur ein paar Jahre abwarten, bis neu gepflanzte Bäume groß werden, denn die Größe der jetzt gefällten Bäume erleben erst wieder unsere Enkel oder Urenkel. Ich möchte mich aber zu meinen Lebzeiten auch noch an der schönen Allee erfreuen.

    Es ist auch nicht zwin­gend, dass die Gemeinde nur durch eine Verbrei­te­rung der Vete­ri­närstraße den MVV fördert, es kann nämlich 1 Bus von Dachau kommend in der alten Busschleife an der St. Huber­tus­straße halten und der Bus, der von Garching kommt, hält an der bereits beschlos­senen nördl. Seite an der Vete­ri­närstraße. Dass sich 2 Busse begegnen, ist ein so seltener Fall, dass dafür nicht eine Allee geop­fert werden muss, denn durch eine entspre­chende Fahr­plan­re­ge­lung tritt der Fall erst gar nicht ein und falls doch einmal pro Jahr, funk­tio­niert dies auch durch Funk/Signale bzw. einfa­ches Warten in der Busschleife.

    Um einer Renn­strecke in der St.-Hubertusstraße und Vete­ri­närstraße entge­gen­zu­wirken, darf man sie nicht noch verbrei­tern, denn wie sollte das sonst gehen? Und wieso muss der größte Teil des Verkehrs über diese Straßen vorge­nommen werden? Bislang ist der Bestands­ver­kehr des LGL und Lehr- und Versuchs­guts und auch der Teile der LMU, die schon in Betrieb sind, erträg­lich. Die Tier- und Anlie­fe­rungs­trans­porte zur LMU sind ansonsten über die dafür vorge­se­hene Straße in der Sonnen­straße vorzu­nehmen, da macht man mit einer Verbrei­te­rung der St-Hubertus-/Vete­ri­närstraße erst recht Tür und Tor auf, diese als Schleichweg zu benutzen!

    Im Verkehrs­gut­achten ist von 90 % des Verkehrs die Rede, der über den Kreisel an der Sonnen­straße in das Gelände der LMU geführt wird und dort über eine Einbahn­stra­ßen­re­ge­lung auch wieder zurück. Mitar­beiter der Uni nutzen zudem auch S‑Bahn und Rad und es soll wohl auch bald ein Bus von Feld­moching nach Ober­schleiß­heim fahren, da fällt es vielen wieder leichter, den Bus statt ein Auto zur Arbeit in dieses Viertel zu nutzen. Also lieber solche Lösungen als ein Kahl­schlag der Bäume.

    Die Allee zu erhalten und dennoch über viele intel­li­gente Lösungen den Verkehr zu steuern, das ist eine trag­fä­hige und in die Zukunft ausge­rich­tete Planung!

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  3. Losge­treten wurde die Diskus­sion durch das Thema „Baum­fäl­lungen“ — was zu kurz gesprungen ist.

    Mal wieder zeigt sich, dass man (frau) stolz die Ansied­lung eines Univer­si­täts­stand­orts an sich zieht und verkündet, ohne die Konse­quenzen zu bedenken. Danach stellt die Gemeinde verwun­dert fest, dass die Infra­struktur nicht reicht.

    Das Argu­ment unseres Bürger­meis­ters und von Frau Hasel­beck, dass der Ausbau der Vete­ri­närstraße die einzig mögliche Alter­na­tive ist, weil ja das Uni-Gelände nicht im Besitz der Gemeinde ist, lasse ich nicht gelten: Der zu erwar­tende anstei­gende Indi­vi­du­al­ver­kehr darf übers Gelände fahren, der ÖPNV nicht? Wobei die Zunahme des ÖPNV eben­falls der Uni geschuldet ist.

    Wobei der aktu­elle Zustand nur die Durch­fahrt durch das Gelände von der Sonnen­straße zur Vete­ri­närstraße nur durch den Lini­en­ver­kehr zulässig ist (siehe Beschil­de­rung), der diese Route aktuell gar nicht nutzt.

    Wir haben also bereits eine für den ÖPNV nutz­bare Straße. Mal wieder ein Schild­bür­ger­streich par excel­lence!

    Joachim Dähler

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  4. Lieber Herr Bürger­meister Böck,

    es freut mich sehr, dass Sie und Ihre Frak­tion nun doch zu den vielen Meinungen, Vorschlägen und Gerüchten Stel­lung nehmen.

    Diese Situa­tion hätte die Gemeinde aber erst gar nicht entstehen lassen müssen, wenn die Kommu­ni­ka­tion von Beginn an trans­pa­rent gewesen wäre. Denn der entschei­dende Punkt ist doch die Intrans­pa­renz bei dem ganzen Vorgang und die fehlende vorhe­rige Alter­na­tiv­prü­fung. Wenn Bäume fällen (zumal bei einer Allee) so unpro­ble­ma­tisch ist, hätte man es doch in der Sitzungs­vor­lage im März ganz problemlos darauf hinweisen können…? Aber erst in der kommenden Gemein­de­rat­sit­zung am 15.06.21 und aufgrund einer Antrag­stel­lung der Grünen Frak­tion legen Sie die Details offen.

    Auch, dass eine gutach­ter­liche Bewer­tung der Bäume durch die Gemeinde erst nach massiven Portesten aus der Öffent­lich­keit erfolgte, ist nicht nach­zu­voll­ziehen. Sollte dies nicht im Vorfeld gemacht werden, um das Vorhaben bewerten zu können?

    Offen­sicht­lich hat hier eine umfas­sende Abwä­gung der natur­schutz­fach­li­chen Belange nicht statt­ge­funden, ganz zu schweigen von einer Alter­na­tiv­prü­fung. Es wäre doch zumin­dest wünschens­wert, dass eine Einrich­tung des Frei­staats (Universität/Tierärztliche Fakultät) die notwen­dige Erschlie­ßung im Rahmen der örtli­chen (natür­li­chen und histo­ri­schen) Gege­ben­heiten erle­digt oder zumin­dest die Lasten dafür trägt — z. B. in Form einer Erschlie­ßung über andere geeig­nete Straßen oder auf eigenem Grund. Auch für die Prüfung anderer Alter­na­tiven, z. B. in Form von Bus-Ausweich­mög­lich­keiten in einer bestehenden oder neu zu schaf­fenden Busbucht, anderen Fahr­plan­ge­stal­tung oder einer der vielen Vari­anten der Lini­en­weg­füh­rung, etc. fand man offenbar keine Zeit.

    Das von Ihnen zitierte erhöhte Verkehrs­auf­kommen durch Liefer­ver­kehr an den Campus usw. sollte nicht alleine durch die Gemeinde Ober­schleiß­heim getragen werden. Eine noch höhere Verkehrs­dichte für Ober­schleiß­heim ist nicht mehr tragbar. An das neuge­plante grüne Gewerbe nicht zu denken. Ein Schelm, wer hier einen zukünf­tigen Zusam­men­hang sieht. Herr Böck; nicht besserer Stra­ßen­ausbau entlastet die Gemeinde, doch eher eine Verkehrs­be­ru­hi­gung.

    Und — 9 Bäume mögen als eine verschmerz­bare Menge durch­gehen, aber es ist die Verset­zung der rest­li­chen Bäume nicht minder falsch. Alte Bäume haben eine ganz andere C02-Spei­cher-Fähig­keit. Die Entwurz­lung und das Umpflanzen können diese Bäume nach­haltig schä­digen.

    Hat doch die Gemeinde noch im März des Jahres hopp­la­dihopp eine Baum­schutz­ver­ord­nung für ihre Bürger*innen erlassen. Also: Baum­schutz ist augen­schein­lich wichtig für Ober­schleiß­heim. Aber offenbar nur für die Bürger, nicht für die Gemeinde.

    Alleen stehen laut Natur­schutz­ge­setz sogar unter beson­derem Schutz, insbe­son­dere in freier Natur, und hier handelt es sich (zumin­dest aktuell ja noch) um eine Orts­rand­lage. Es bleibt zu hoffen, dass sich das Land­ratsamt als Untere Natur­schutz­be­hörde dieser Sache annimmt und noch einmal nach­prüft.

    Ebenso bleibt zu hoffen, dass die Gemeinde noch einmal mit dem MVV nach besseren Lösungen sucht — und diese hoffent­lich findet.

    Karin Schuster, Stell­vertr. Orts­vor­sit­zende ÖDP Schleiß­heim

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