Am Rande: Leser­brief an die Welt

Im “Lohhofer & Land­kreis Anzeiger” war jüngst ein Leser­brief veröf­fent­licht, der sich auf einen Artikel in der SZ bezog, was ein reich­lich aber­wit­ziger Vorgang ist — und ein weiterer Beleg, dass im “Lohhofer” die Texte nur die Leer­stellen zwischen den Anzeigen füllen sollen.

Da ich in dem Leser­brief als Autor des SZ-Arti­kels nament­lich erwähnt bin, habe ich mit einem Leser­brief darauf reagiert, dessen Abdruck der “Lohhofer & Land­kreis Anzeiger” aller­dings verwei­gert hat.

Der kruden Logik des “Lohho­fers” folgend, veröf­fent­liche ich den Leser­brief also nicht im “Lohhofer & Land­kreis Anzeiger”, worauf er sich bezöge, sondern in der schleissheimer-zeitung.de. Der “Lohhofer” kann bei Bedarf ja im “Münchner Merkur” oder im “Kicker” antworten…

Der Leser­brief: “In der Ausgabe vom 06.06. hat der “Lohhofer & Land­kreis Anzeiger” einen Leser­brief veröf­fent­licht, der sich auf einen Artikel im Lokal­teil der Süddeut­schen Zeitung bezieht. Ich halte dies für ein ausge­spro­chen bedenk­li­ches Gebaren, das kein gutes Licht auf das Niveau des Blattes wirft.

Wie soll ein Leser des “Lohhofer & Land­kreis Anzei­gers” mit den Behaup­tungen im Leser­brief umgehen, wenn er den Artikel nicht kennt, auf den Bezug genommen wird? In dieser Logik kann jeder unter jedem belie­bigen Bezug über jeden schreiben, wozu er grad lustig ist, der “Lohhofer & Land­kreis Anzeiger” veröffentlicht’s schon.

Voll­ends bizarr wird der Vorgang dadurch, dass das Thema des Leser­briefs, die Verle­gung der Staats­straße 2342, mit keiner Silbe und keiner auch nur entfernten Anspie­lung Gegen­stand des genannten SZ-Arti­kels war. Dass der “Lohhofer & Land­kreis Anzeiger” seine jour­na­lis­ti­sche Sorg­falts­pflicht und Mindest­stan­dards von Fair­ness derart igno­riert, finde ich bedau­er­lich.

Klaus Bach­huber,
Autor des SZ-Arti­kels”

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1 Kommentar

  1. Sehr geehrter Herr Bach­huber,
    wundert mich sehr, dass ein solches Vorgehen gerade Sie wundert!
    Staats­straße schreibt man übri­gens mit zwei aa.
    Mit freund­li­chen Grüßen
    Anita Kuch­l­bauer

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