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Wie wirkt sich der Klima­wandel auf unsere Wälder aus?

22.05.2025 | Landkreis, Kultur & Freizeit | 0 Kommentare

Einla­dung zum Wald­spa­zier­gang am 6. Juni im Forst­re­vier Brunn­thal

Der Klima­wandel ist nicht nur eine abstrakte Bedro­hung. Er hinter­lässt auch im Land­kreis München merk­liche Spuren, beispiels­weise in seinen Wäldern. Doch wie genau wirkt der sich auf den Wald aus und wie können wir auf diese Verän­de­rungen reagieren? Das Team Klima­an­pas­sung des Land­rats­amts München lädt Land­kreis­bür­ge­rinnen und ‑bürger ein, sich selbst ein Bild zu machen und gemeinsam in die Natur einzu­tau­chen.
Am 6. Juni ab 14 Uhr erwartet alle Inter­es­sierten ein geführter zwei­stün­diger Wald­spa­zier­gang im Forst­re­vier Brunn­thal, begleitet von Karl Einwanger, Revier­leiter des Forst­re­viers Brunn­thal, des AELF Eber­berg-Erding. Der Spazier­gang bietet die Gele­gen­heit, direkt vor Ort mehr über die Auswir­kungen des Klima­wan­dels auf den Wald zu erfahren, Fragen zu stellen und zu verstehen, wie sich der Wald im Land­kreis München an die Heraus­for­de­rungen anpasst und wie der Mensch dabei unter­stützen kann.

Wie steht es um unsere Wälder?

Unsere Wälder, die rund 44 % des Land­kreises bede­cken, sind unver­zichtbar:
Sie spei­chern CO₂, regu­lieren den Wasser­haus­halt und bieten unzäh­ligen Tierund Pflan­zen­arten einen Lebens­raum. Für den Menschen sind Sie Rück­zugsund Erho­lungs­orte und liefern den nach­wach­senden Rohstoff Holz. Doch diese wert­vollen Funk­tionen stehen zuneh­mend unter Druck: Extreme Wetter­ereig­nisse, wie Hitze­wellen, längere Trocken­phasen und Stürme, setzen unseren Wäldern immer häufiger zu – auch das eine Folge des Klima­wan­dels.
Im gesamten Land­kreis machen sich die Auswir­kungen bereits deut­lich bemerkbar. Im nörd­li­chen Land­kreis, auf der nörd­li­chen Münchner Schot­ter­ebene, sind flächige Wald­schäden in den verbrei­teten Kiefern­be­ständen zu beob­achten. Im Süden des Land­kreises domi­nierten über viele Gene­ra­tionen hinweg die Fichten unsere Wälder. Seit den frühen 1990er Jahren lösen sich die Fich­ten­be­stände hier jedoch groß­flä­chig auf. Die nordi­sche Baumart Fichte bevor­zugt kühles und feuchtes Klima, während es in den letzten Jahr­zehnten zuneh­mend heißer und trockener wurde. Die dadurch entstan­dene Dynamik in den abster­benden Wäldern stellt uns vor große Heraus-forde­rungen.

Anmel­dung erfor­der­lich

Der Spazier­gang startet um 14 Uhr im Forst­re­vier Brunn­thal und dauert ca. einein­halb bis zwei Stunden. Die Teil­neh­mer­zahl ist auf 30 Personen beschränkt. Eine Anmel­dung (inkl. Anzahl Personen) ist per Mail an klimaanpassung@lram.bayern.de erfor­der­lich. Der genaue Treff­punkt wird im Anschluss bekannt­ge­geben. Festes Schuh­werk, Sonnen- und Insek­ten­schutz sowie die
Mitnahme von Wasser werden empfohlen.

Zum Hinter­grund: Das Klima­an­pas­sungs­kon­zept des Land­kreises München

Der Land­kreis München zählt mit seinen klima­ti­schen Bedin­gungen zu den Regionen Deutsch­lands, die künftig beson­ders stark von den Folgen des Klima­wan­dels betroffen sein werden – darunter häufi­gere Hitze­tage, Stark­regen oder Trocken­pe­ri­oden. Um darauf vorbe­reitet zu sein, entwi­ckelt das Land­ratsamt gemeinsam mit den kreis­an­ge­hö­rigen Kommunen ein inte­griertes Klima­an­pas­sungs­kon­zept. Ziel ist es, Risiken früh­zeitig zu erkennen, Schutz-maßnahmen gezielt umzu­setzen und die Wider­stands­fä­hig­keit der Region gegen­über klima­ti­schen Verän­de­rungen zu stärken. Die Ergeb­nisse aus wissen­schaft­li­chen Analysen und kommu­nalem Austausch fließen in konkrete Hand­lungs­emp­feh­lungen für die Bereiche Gesund­heit, Infra­struktur, Natur und Kata­stro­phen­schutz ein.

Mehr Infor­ma­tionen zum Klima­an­pas­sungs­kon­zept gibt es auf der Website des
Land­kreises München unter www.landkreis-muenchen.de/klimafolgenanpassung.
Infor­ma­tione
n zur Tätig­keit des AELF unter https://www.aelfee.bayern.de/forstwirtschaft.

Carina Ober­huber, Land­ratsamt München

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