Die Mutter der Verkehrs­luft­fahrt

28.10.2019 | Schlösser & Museen | 0 Kommentare

Vor 100 Jahren begrün­dete Hugo Junkers den modernen Luft­ver­kehr – mit dem Modell F13, dem ersten zivilen Flug­zeug komplett aus Metall. Die Flug­werft Schleiß­heim feiert diesen Meilen­stein der Luft­fahrt­ge­schichte derzeit mit der Sonder­aus­stel­lung „100 Jahre Junkers F13 und die Anfänge des Luft­ver­kehrs in Deutsch­land“.

Zur Ausstel­lungs­er­öff­nung am Samstag flog ein origi­nal­ge­treuer Nachbau der Legende aus Well­blech ein (Bild ob.), mit dem Rund­flüge unter­nommen werden konnten. „Die Junkers F13 ist sozu­sagen die Mutter aller modernen Verkehrs­flug­zeuge“, sagt Gerhard Filchner, der Leiter der Flug­werft. Der Nachbau hat nach drei Jahren Recherche, Entwick­lung und Bau bei der Junkers Flug­zeug­werke AG in Düben­dorf (Schweiz) 2016 seinen Erst­flug gehabt.

Die Sonder­aus­stel­lung wurde von einem Arbeits­kreis aus Mitglie­dern des “Vereins zur Erhal­tung der histo­ri­schen Flug­werft” und der Baye­ri­schen Flug­zeug-Histo­riker erstellt. Zahl­reiche Bilder und Doku­mente zeigen auch die Bedeu­tung von Schleiß­heim für die Anfänge der zivi­lien Luft­fahrt.

Unter anderem wurde hier in der Schloss­wirt­schaft 1919 die “Baye­ri­sche Luft-Lloyd” gegründet, die ab 1921 täglich Lini­en­flüge für Passa­giere und Post­trans­porte nach Konstanz durch­führte. In der Ausstel­lung sind neben Doku­menten auch Bauteile zum Anfassen zu sehen, darunter eine Hand­presse zum Anfer­tigen von Well­blech oder ein Cockpit-Nachbau mit Origi­nal­in­stru­menten (Bild unt.).

Die Ausstel­lung ist noch bis 1. März zu sehen.

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