Gut besucht trotz Wolkenbrüchen
Für den Tag zuvor hatte der FC Phönix Schleißheim sein Sommerfest noch wegen Dauerregen absagen müssen. Da hatten die Veranstalter des Schäferfests in Hochmutting am letzten Juli-Sonntag 2025 etwas mehr Glück.
Der Tag startete regenfrei und die Veranstaltung, die nur alle zwei Jahre stattfindet, lockte wieder zahlreiche Ausflügler und Familien mit Kindern auch von weiter her an, wie man an den Nummernschildern der geparkten Autos sehen konnte. Viele waren natürlich mit dem Radl da. Sogar ein Rollator war kein Hindernis.


An diesem Tag blieben Regen und Wolkenbrüche ebenfalls nicht aus. Dann konnte man sich in den großen Stall flüchten, der wieder zum Bierzelt mit festem Dach umfunktioniert worden war. Unter diesem festen Dach fand am Vormittag der ökumenische Gottesdienst mit Pfarrerin Martina Buck und Dekan Ulrich Kampe statt.
Der Bienenzuchtverein hatte sein Gelände wieder für Besucher geöffnet. Vor einem riesigen Angebot an unterschiedlichen Honig-Sorten konnte man den Imkern und Imkerinnen beim Fachsimpeln zuhören. Die Zuckerbäckerinnen und die Weberinnen waren da, Wurst und Käse, Wolle, Teppiche und Felle vom Schaf konnte man erwerben und holzgedrechselte Brotkästen. Beim Heideflächenverein gab es viele Besucher.








Es gab auch wieder die Tombola zugunsten der Jakobskapelle auf dem Friedhof Hochmutting. Initiatorin Elisabeth Ziegler und ihre Helferinnen hatten gut zu tun, um die lange Schlange der Interessierten vor ihrem kleinen Stand zu bedienen.
Auf dem Weg zum Schäfermarkt kam man an einer ungewöhnlichen Oldtimer-Parade mit historischen Traktoren vorbei. Die wirken geradezu zierlich und irgendwie spielzeughaft im Vergleich zu den kolossalen Trekkern, mit denen die Bauern zum Protest nach Berlin gezogen sind.


Und man konnte Helmut Schreiner begegnen, dem Seniorschef der Schreiner Group, des größten Arbeitgebers in Oberschleißheim. Er kam ins Gespräch mit Rudolf Frankl, dem Sprecher vom Oberschleißheimer Tisch.
Schafscheren, die Vorführung einer Falknerei und eine Hut-Modenschau standen auf dem Programm. Aber am meisten Freude haben die Kinder daran, die Schafe aus der Nähe zu sehen und sie sogar zu füttern. In den Gattern konnte man besondere Schafrassen sehen, die es auch bei Familie Hoyler auf Hochmutting gibt.


Die Tiere zeigten sich sehr gelassen trotz der vielen großen und kleinen Menschen um sie herum. Etwas mehr Geduld nach ihrem Muster möchte man sich für die Menschen auch manchmal wünschen. Es muss ja nicht gleich Schaf-Geduld sein.


Ohne die Ehrenamtlichen geht jedenfalls gar nix. Das gilt auch für die Feuerwehr, die wie immer zur Stelle war und von Bürgermeister Markus Böck besucht wurde. Verpflegung gab es insgesamt reichlich. Die konnte man dann, begleitet von der Rockband “Kellerasseln”, an den Biertischen im großen Stall genießen.
Andrea Wörle
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