Festzug, Bierzelt-Olympiade, die Senioren beim Hendl — und die Jugend auf den Bänken
Der guten Ordnung halber: Dass die Jugend auf den Bänken stand, habe ich diesmal nicht persönlich mitgekriegt, sondern verlasse mich auf einschlägige Berichte. Beim Senioren-Nachmittag saßen alle brav auf ihren Bänken, um die von der Gemeinde gestifteten Hendl zu verspeisen. Das Zelt war voll.
Die Veranstalter, die Gemeinde Oberschleißheim, der FC Phönix, der RSV Schleißheim und Remonte-Bräu, haben alles dafür getan, dass auch das diesjährige Volksfest ein Erfolg wird und dass Festwirt Robert Schmidt einigermaßen zufrieden sein kann — sofern Wirte überhaupt zufrieden sein können. Unermüdlich dabei Bürgermeister Markus Böck.
Dieses Jahr war es eine besondere Herausforderung, möglichst viele Besucher anzulocken. Das Volksfest wurde um eine Woche nach vorne verlegt, damit es nicht mit dem Isargaufest in Feldmoching in Konkurrenz geriet. Deshalb musste man ohne den Feiertag Christi Himmelfahrt und den Brückentag danach auskommen.
Festzug
Das Wetter war gemischt. Beim Festzug, an dem zahlreiche Vereine und viel Oberschleißheimer Prominenz teilnahmen. musikalisch begleitet von den Schlosspfeiffern und der St. Andreas-Kapelle Eching, schien glücklicherweise die Sonne.






Weil es kein Feiertag, sondern ein ganz normaler Samstag mit entsprechendem Verkehr war, musste mit vereinten Kräften, mit Hilfe befreundeter LKWs, des Bauamts und natürlich der Polizei die Kreuzung vor dem S‑Bahnhof ein Weilchen gesperrt werden. Alles ging gut, und entsprechend gut war die Laune. Beim Eintreffen wurden alle freundlich begrüßt vom Gemeinderat.

Bierzelt-Olympiade
Am Sonntagnachmittag fand die Bierzelt-Olympiade statt. Dieses besondere Event wurde 2024 erfunden, weil eine Musikband ausgefallen waren. Es darf wohl schon jetzt als ein Höhepunkt des Volksfests betrachtet werden, zumal wenn es, wie auch letztes Jahr, vom allseits beliebten Ex-Oberschleißheimer Michi Dietmayr moderiert wird. Seine Songs zwischendurch sorgten zusätzlich für gute Stimmung und danach gab es sogar noch einen Sonderauftritt von ihm.

Wer die Bierzelt-Olympiade dieses Jahr verpasst hat, bitte unbedingt fürs nächste Jahr vormerken. Es ist ein Wettbewerb, bei dem es um Kraft, Geschicklichkeit und Einschätzungsvermögen geht, ausgetüftelt und organisiert von Stefanie und Thomas Haselbeck. Eine coole und hundertprozentig neutrale Jury von jungen Damen und Herren hält die Ergebnisse fest.
Antreten können Teams zu vier Personen, dabei mindestens eine Frau. Vorher müssen sie sich noch “Kampfnamen” geben und dann dürfen sie loslegen, z. B. um Bierkästen horizontal zu stapeln, Pingpong-Bälle per Hüftbewegung in Becher zu befördern, freihändig minutenlang Masskrüge zu stemmen, fiese Schätzfragen zu beantworten, etwa, wie viele Lebkuchenherzen auf dem Oktoberfest verkauft wurden, einander so schnell wie möglich im Schubkarren durchs Bierzelt zu schaukeln oder mit einer eher mickrigen Säge Brotzeit-Brettl von einem sehr dicken Baumstamm abzusäbeln.





Hier die Ergebnisse der Bierzelt-Olympiade 2025: 1. Platz: “Squad-Goals” vom RSV — 2. Platz teilen sich punktgleich “Ur-Helden” von Remonte und die “Blue Bastards” vom Phönix.- 3. Platz die Titelverteidiger vom RSV, die “Frontlenker-Gang” — 5. Platz Prinzess****innen mit Bürgermeister Böck — 6. Platz der “FC Saufhampton” vom Phönix — 7. Platz “Extrablatt”. Glückwunsch an die Gewinner!
Schlusslicht als Team “Extrablatt” waren wir von der Schleißheimer Zeitung. Wir hatten zwar als Joker Enkelin Lara dabei, konnten dann mit unseren insgesamt rund 200 Lebensjahren aber doch nicht so recht mithalten. Immerhin bekamen wir viel Beifall dafür, dass wir uns das überhaupt getraut hatten. Und auch die berühmte Oberschleißheimer Hilfsbereitschaft kam uns zugute. Beim Brettl-Sägen halfen starke Männer aus den anderen Teams, inklusive Bürgermeister Markus Böck.
Andrea Wörle
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