Zivil­cou­rage und Selbst­si­cher­heit

11.05.2023 | Polizei & Feuerwehr | 0 Kommentare

Wie helfe ich mir selbst und anderen?

In drei­stün­digen Kursen bot die Poli­zei­in­spek­tion 48 in Ober­schleiß­heim für alle inter­es­sierten Bürge­rinnen und Bürger konkrete Antworten zum rich­tigen Verhalten in Bedro­hungs­lagen an. Dabei konnte auch in einem Rollen­spiel eine gefähr­liche Situa­tion nach­voll­zogen werden. Wie erkennt man über­haupt, ob eine Situa­tion gefähr­lich ist? Wie kann man Selbst­ge­fähr­dung vermeiden? Was ist sinn­volles Opfer­ver­halten? Was ist sinn­volles Helfer­ver­halten? Was sollte man tun, wenn man selbst betroffen ist, bei einem Angriff, bei einem Einbruch, bei Betrug und Dieb­stahl, bei einem Verkehrs­un­fall? Was sollte man tun, wenn man etwas beob­achtet oder miter­lebt, wenn man vorbei­kommt oder sich in der Nähe befindet, z. B. im ÖPNV? Es ist wichtig, Öffent­lich­keit herzu­stellen, andere Menschen gezielt anzu­spre­chen und einzu­be­ziehen, auch als Helfer. Man muss hörbar werden, z. B. durch laute Ansagen wie “Was wollen Sie von mir?” oder “Hören Sie auf mich zu begrap­schen”. “Lärm, Licht und Leute” sind ein wirk­samer Schutz gegen Über­griffe. Beson­ders wichtig dafür, dass Täter auch gefunden werden, ist es, dass jede Art von Über­griff oder versuchtem Über­griff, jeder Betrugs­ver­such oder jede sexu­elle Beläs­ti­gung bei der Polizei auch ange­zeigt werden, selbst wenn man das im Einzel­fall für eine Lappalie hält. Aus der Fülle von Einzel­fällen kann immer wieder eine konkrete Spur ermit­telt und können weitere Straf­taten verhin­dert werden.

Poli­zei­haupt­meister Alex­ander Wolf, Kontakt­be­amter in Unter­schleiß­heim (089/31564–131), führte durch den Abend, tatkräftig unter­stützt von Poli­zei­haupt­meister Michael Hagl, Kontakt­be­amter in Ober­schleiß­heim (089/31564–130). Beide können auf einen reichen Erfah­rungs­schatz zurück­greifen und konnten anhand vieler Beispiele aus dem Alltag anschau­lich machen, worum es geht. Ein sehr wich­tiger Ratschlag: Lieber einmal zu oft die Notruf­nummer 110 anrufen als einmal zu wenig! Anders als in früheren Zeiten, wo man mit einer Strafe rechnen musste, wenn es falscher Alarm war, versteht die Polizei das heute als Service-Nummer, die alle nutzen können, wenn sie einen realen Anlass dafür sehen. Es gab reich­lich Info-Mate­rial und außerdem eine Tril­ler­pfeife zum Mitnehmen: Denn, wie gesagt, Lärm ist eine beson­ders wirk­same Schutz­maß­nahme, wenn es gefähr­lich wird. Andrea Wörle

Beitrag teilen:

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert