… mit Ihrer Hilfe, liebe Leserinnen und Leser!
Wer jetzt in der Adventszeit einmal richtig Christkind spielen will und völlig fremden Menschen einen Wunsch erfüllen möchte, ist herzlich ins Haus St. Benno in Mittenheim 39 eingeladen!
Seit seiner Errichtung 1996 bietet das Haus St. Benno des Katholischen Männerfürsorgevereins in Oberschleißheim älteren, wohnungslosen und von Wohnungslosigkeit bedrohten Männern und Frauen ein menschenwürdiges Leben mit Langzeitwohnsitz und die Teilnahme am Leben in der Gesellschaft. Der Hilfeschwerpunkt liegt dabei auf der sozialpädagogischen Betreuung, mit tagesstrukturierenden Maßnahmen, zieloffener Suchtarbeit und der Förderung des Verständnisses für die Notwendigkeit von Gesundheit und medizinischer Versorgung.
“Ziel ist, diesen von Sucht- und psychischer Erkrankung vorgealterten Menschen die Basis für einen würdigen Lebensabend und sinnstiftender Teilhabe hier in der Gemeinschaft zu bieten”, sagt Einrichtungsleitung Renate Deger und zählt auf, mit welchen kleinen Tagesstrukturierenden Hilfsarbeiten im Gemeinschaftshaus den Menschen Lichtblicke durch Aufgaben im Leben geboten würden. Für viele eröffne sich durch die kleinen Aufgaben für die Hausgemeinschaft eine neue Lebensperspektive. Sie sei schon 25 Jahre in der Obdachlosenhilfe tätig und erlebt immer wieder, wie hilfreich kleine Freuden für die Bewohnerinnen und Bewohner des Hauses St. Benno sein können, denn für die meisten “sei da an Weihnachten nicht viel”.
So sah das auch Pflegehelferin Sandra Gruber vor zwei Jahren, als sie die Idee des Wunschbaumes ins Team einbrachte: Am geschmückten Christbaum im Eingangsbereich des St.Benno Hauses werden gesammelte Wünsche der aktuell 4 weiblichen und 60 männlichen Bewohnerinnen und Bewohnern aufgehängt in der Hoffnung, dass diese von Menschen mit einem großen Herzen bis zum Weihnachtsabend erfüllt werden. Die Wünsche seien recht bescheiden, stellt Renate Deger fest, von einem Wecker mit Zeigern, über eine Geflügelschere, Diabetikersocken, Jogginghosen, Mützen, Schals und Handschuhe bis hin zur elektrischen Zahnbürste oder einer Computermaus.
Am Heiligabend 2023 konnten tatsächlich alle Wünsche vom Baum erfüllt werden, vor allem aber durch Dekan Ulrich Kampe und Bürgermeister Markus Böck, die kräftig die Werbetrommel für das Wunschbäumchen rührten.
So waren auch in diesem Jahr 1.Bürgermeister Markus Böck und Dekan Ulrich Kampe vor Ort und haben selbst ein paar Wunschzettel abgepflückt — schlicht nach dem Motto: “Denn die Freude, die wir geben, kehrt ins eig’ne Herz zurück!”
Ingrid Lindbüchl
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