Wertvolle Daten für die Radverkehrsförderung – Sichtbarer Beitrag für umweltfreundliche Mobilität
Mit der Enthüllung der ersten Fahrradzählstation südlich der Nussbaum-Ranch im Perlacher Forst hat der Landkreis München am Freitagnachmittag einen weiteren Schritt zur Förderung des Radverkehrs gesetzt. Landrat Christoph Göbel und Oberhachings Erster Bürgermeister Stefan Schelle nahmen die neue Anlage im Rahmen eines Pressetermins offiziell in Betrieb.

der Bayerischen Staatsforsten, Landrat Christoph Göbel und OberhachingsErster Bürgermeister Stefan Schelle (v.l.n.r.)
Zählstation ist beispielhaft für den gesamten Landkreis und liefert wertvolle Erkenntnisse für die Radverkehrsplanung
Die Zählstation liegt an einem besonders frequentierten Abschnitt der Radhauptverbindung von München durch den Perlacher Forst bis nach Sauerlach. Mit dem gut sichtbaren Display informiert sie künftig alle Passanten und Radfahrenden über das aktuelle und jährliche Radverkehrs-aufkommen.
Möglich wurde das Projekt durch einen Zuschuss der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen in Bayern e. V. (AGFK Bayern), den der Landkreis für seine erfolgreiche Zertifizierung als fahrradfreundlicher Landkreis im Jahr 2021 erhalten hatte. Nach Überwindung einiger bürokratischer Hürden, konnte die Station nun auf einer Fläche der Bayerischen Staatsforsten aufgestellt werden.
„Die neue Fahrradzählstation liefert uns erstmals verlässliche Daten zur tatsächlichen Nutzung unserer Radinfrastruktur“, betonte Landrat Christoph Göbel. „So können wir noch gezielter planen und weitere Maßnahmen zur Verbesserung des Radverkehrs im Landkreis entwickeln. Darüber hinaus zeigt das Display jedem sichtbar: Der Radverkehr hat bei uns einen hohen Stellenwert und gehört längst selbstverständlich zum Verkehrsgeschehen dazu.“
Die erfassten Daten ermöglichen Rückschlüsse auf die Auswirkungen von Infrastrukturausbauten, Kampagnen wie dem Stadtradeln, aber auch auf Einflüsse durch Wetter oder Wochentage. Damit liefert die Station künftig eine fundierte Grundlage für die weitere Entwicklung des Radverkehrs.
Gerade der Standort an der Linienstraße ist mit Bedacht gewählt: Hier wird ein Großlteil des Radverkehrs zwischen München und dem südlichen Landkreis erfasst – sowohl Alltagsradler als auch sportlich orientierte Rennradfahrer.
Angesichts der in den vergangenen Jahren wiederholt geäußerten Beschwerden über hohes Verkehrsaufkommen und teils rücksichtsloses Verhalten von Radlern, besonders an Wochen-enden, kann die nun beginnende systematische Datenerhebung zudem helfen, mögliche Lenkungsmaßnahmen besser zu bewerten und zielgerichtet umzusetzen.
„Die Förderung des Radverkehrs ist uns ein wichtiges Anliegen. Mit der Zählstation machen wir Fortschritte sichtbar und schaffen die Grundlage für weitere Verbesserungen – ein kleiner, aber wichtiger Schritt für eine nachhaltige Mobilität im Landkreis“, so Landrat Göbel abschließend.
Christine Spiegel, Landratsamt München




0 Kommentare