In den Osterferien sollen die Umbau- und Modernisierungsarbeiten an der Grundschule in der Parksiedlung nun nach dem Planungsstopp im Vorjahr fortgesetzt werden. Allerdings wird die Generalsanierung dann teurer und für die Schule fordernder.
Der gestiegene Aufwand habe sich „durch intensive Bestandsuntersuchungen und Nutzergespräche“ ergeben, erläutert das Gemeindebauamt. Verborgene Mängel im Bestand und ein unerwartet hoher Entsorgungsbedarf an Asbest und anderen Schadstoffen seien erst im Planungsfortschritt erkennbar geworden.
Auch der Investitionsbedarf bei der veralteten Haustechnik sei zunächst nicht so hoch erwartet worden. Anstatt der zunächst kalkulierten 2,4 Millionen Euro werden nun Kosten von 2,6 Millionen Euro erwartet; die Sanierung des Altbaus und die Außenanlagen werden weiter verschoben.
Zudem können die Baumaßnahmen nicht mehr ausschließlich in den Ferien erledigt werden, so dass „akustische, optische und organisatorische Beeinträchtigungen des Schulbetriebs nicht vermeidbar sein werden“, befürchtet das Gemeindebauamt.
Die Optimierungsmaßnahmen am zentralen Gebäudekörper waren für 2020 geplant, mussten aber nach der Ausgabensperre im Gefolge der pandemiebedingten Steuerausfälle abgesagt werden. Alle laufenden Ausschreibungen wurden gestoppt oder sogar aufgehoben und Aufträge rückgängig gemacht.
Im Hauptgebäude wird bei der Sanierung die innere Struktur völlig verändert. Alle Klassenzimmer werden auf der selben Flurseite angeordnet, die Lehrer- und Verwaltungsbereiche werden konzentriert, der ehemalige Kinderpark im Haus wird als neues Lehrerzimmer genutzt und die Eingangssituation komplett neu gestaltet.
Ebenso werden die Sanitärbereiche neu geordnet. Wasser, Abwasser und Elektro werden teilweise neu verlegt, dazu wird eine moderne IT-Infrastruktur für den digitalen Unterricht installiert. Heizungskörper, Lampen und Böden werden modernisiert, der Brandschutz optimiert. Die baufällige Eingangstreppe wird ersetzt.
Die Arbeiten im alten „roten“ Schulhaus aus den 1950er Jahren werden auf 2022 verschoben. Ein zeitlicher Versatz ist erforderlich, weil das alte Schulhaus während der Sanierung des neueren Gebäudes als Ausweichquartier dienen muss.
Als letzte Maßnahme steht nach Abschluss aller Hochbaumaßnahmen frühestens 2023 die Neugestaltung der Außenanlagen an. Der Gemeinderat hat die Pläne inklusive Kostensteigerung einstimmig durchgewunken.
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